Internationaler „Thank a Greenkeeper Day“ am 23. September ehrt die Greenkeeper

Golfer werden gebeten, ihre Unterstützung in sozialen Medien zu zeigen, indem sie mitmachen bei #ThankAGreenkeeper

Als gesunde Outdoor-Aktivität, die sich an „social distancing“ halten kann, hat Golf im Zuge der COVID-19-Pandemie weltweit einen Aufschwung erlebt.
Am Mittwoch, den 23. September, ermutigt der GVD (Greenkeeper Verband Deutschland e.V.) in Zusammenarbeit mit anderen globalen Greenkeeper Verbänden all jene, die Golf lieben, den Greenkeepern ihres Golfplatzes im Rahmen des „Thank A Greenkeeper Day“ zu danken. Es handelt sich um eine Kampagne zur Anerkennung derjenigen, die dazu beitragen, das Spiel am Laufen zu halten.

„Thank a Greenkeeper Day“ ermutigt alle, die Golf lieben, den Greenkeepern ihres Platzes zu danken, indem sie ihre Gedanken und Bilder über die sozialen Medien an #ThankAGreenkeeper“ weitergeben.

Neben der FEGGA und ihren europäischen Mitgliedsverbänden, wie der Greenkeeper Verband Deutschland e.V. (GVD), nehmen auch andere Gruppen an der globalen Veranstaltung teil. Darunter die Australian Sports Turf Managers Association (ASTMA), die Canadian Golf Superintendents Association (CGSA) und die Golf Course Superintendents Association of America (GCSAA). Insgesamt vertreten die Gruppen mehr als 31.000 Golfplatzmanagement-Professionals in 78 Ländern der Welt.

Die Ehrung am 23. September umfasst Social-Media-Botschaften, die auf die vielen Möglichkeiten hinweisen, wie Greenkeeper das Spiel angenehmer und nachhaltiger gestalten.
Golfer werden ermutigt, sich an dem Austausch in sozialen Medien zu beteiligen, indem sie die Hashtags #ThankAGreenkeeper verwenden.

„Die Greenkeeper arbeiten jeden Tag hart daran, die hervorragenden Spielbedingungen zu schaffen, die zur Freude am Spiel beitragen“, sagte Rhett Evans, Chief Executive Officer des GCSAA. „Aber angesichts der Pandemie haben sie eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung der Sicherheitsprotokolle gespielt, die es den Golfern ermöglichen, ihrem Lieblingssport nachzugehen und gleichzeitig die pandemiebezogenen Richtlinien und Einschränkungen einzuhalten.

Als die Golfplätze nach den ersten Monaten der Krise wieder geöffnet wurden, war die Nachfrage nach Golf sehr stark. In vielen Teilen Europas lagen die Golfrunden im Juli um bis zu 40 % bis 60 % über denen des Vorjahres.

Neben dem Umgang mit neuen Pandemierichtlinien bemühen sich die Greenkeeper ständig darum, den Golfplatz gesund und schön zu erhalten, wobei der Umweltschutz im Vordergrund steht. Dank der allgemeinen Bemühungen der Golfindustrie verbrauchen Golfplätze immer weniger Wasser, wenden nachhaltige Managementpraktiken an und erweitern die natürlichen Lebensräume der Wildtiere auf den Plätzen.

Dean Cleaver von der FEGGA kommentierte: „Golf war ein wichtiges Ventil, um während der Pandemie eine gewisse Normalität in das Leben der Menschen zu bringen. Es ist daher passend, dass wir uns einen Tag Zeit nehmen, um die Männer und Frauen zu würdigen, die hinter den Kulissen arbeiten, um Golfern diese perfekte Rückzugsmöglichkeit auf dem Golfplatz zu ermöglichen. Die FEGGA ist stolz darauf, sich den vielen Verbänden auf der ganzen Welt anzuschließen, indem sie diejenigen, die Golf lieben und die Arbeit unserer engagierten Greenkeeper schätzen, dazu ermutigt, ihre Gedanken und Bilder über soziale Medien an #ThankAGreenkeeper“ weiterzugeben.

Um mehr über die FEGGA und die Rolle zu erfahren, die sie für die Freude und Nachhaltigkeit des Spiels spielt, besuchen Sie www.fegga.org

Ab Tag 1 ein starker Partner

Der 5. Teil der Serie blickt auf den Vertrieb

 

Jeder Golfclub vertreibt seine Produkte und Dienstleistungen, wie zum Beispiel Mitgliedschaften, Greenfees, E-Carts oder Caddieboxen. Die Sommerfeld AG bietet mit seinem Quartett aus Golfplatzbau, Golfplatzrenovation, Beregnung und Golfplatzpflege ebenfalls ein breites Produktportfolio, das mit der Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten keine Wünsche offen lässt. Somit kann auf alle Wünsche und Bedürfnisse der Interessenten eingegangen und ein individuelles und passgenaues Angebot erstellt werden.

Hierfür zeichnen sich in erster Linie der SAG-Vertriebsleiter Frederik von der Heyden (zuständig für Süddeutschland) sowie seine Kollegen Ingo Staats (Norden/Osten) und ab Mitte diesen Jahres auch Jan-Matthis Görsdorf (Westen/Mitte) verantwortlich. Alle drei verfügen über umfangreiches Wissen über den Golfmarkt, weshalb sie den Kunden stets auf Augenhöhe begegnen können. Egal ob es ums Management einer Golfanlage, das Greenkeeping oder den Golfsport im Allgemeinen geht: „Die Wahrnehmung der eigenen Person wandelt sich bei einem Termin vor Ort sehr schnell“, berichtet von der Heyden. „Man kommt als Vertriebler, entwickelt sich zum Berater und wird am Ende als Partner und Vertrauensperson wahrgenommen“.

Interessenten an der Golfplatzpflege haben verschiedene Antriebe, sich an die Sommerfeld AG zu wenden. Diese Gründe reichen von der nicht geregelten Nachfolge des in Rente gehenden Head-Greenkeepers, über eine gewünschte Qualitätsverbesserung, bis hin zu anstehenden Investitionen in neue Maschinen oder dem Wunsch nach budgettreuer Planungssicherheit. „Aufgrund der Verschiedenartigkeit der Anlagen und Wünsche werden all unsere Angebote völlig individuell erarbeitet“, erläutert Staats.

Im Zuge der Arbeit des Vertriebsteams wird den Kunden stets das erfolgreiche „System Sommerfeld“ erläutert. Dieses Zusammenspiel aus Greenkeeping vor Ort, Supervising, Qualitätsmanagement, Werkstattservice, Renovation sowie Einkauf und Personalservice kann keine für sich alleine arbeitende Golfanlage umsetzen – dementsprechend entlastet dieses System die führenden Personen der Golfanlage enorm. „Schon durch den Wegfall der vielen Buchungsvorgänge im Greenkeeping habe ich jetzt 50 % mehr Zeit – die ich nun mit meinen Mitgliedern verbringe“. Aussagen wie diese von zufriedenen Kunden erfreuen Staats jedes Mal sehr, denn das Mehr an Zeit für die Aktiven ist ein „weicher Faktor“, der beim reinen Vergleich zwischen den eigenen Kosten und dem SAG-Angebot nicht unbedingt direkt ins Blickfeld rückt.

Vor jedem Angebot steht eine genaue Situationsanalyse. Hierzu zählen unter anderem die Flächenermittlung, ein ausführlicher Fragebogen zur Anlage sowie die gemeinsame Zielvereinbarung. Um später keine Überraschungen zu erleben, wird nichts dem Zufall überlassen. „Jedes Angebot stellt die Basis für eine spätere erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit dar. Das Ziel aller ist immer die bestmögliche Qualität für das zur Verfügung stehende Budget zu erarbeiten, daher zählen Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz von beiden Seiten zu den wichtigsten Faktoren im Angebotsverfahren“, fasst von der Heyden zusammen.

Nach der Vertragsunterschrift geht die Arbeit des Vertriebsteams weiter: „Während der gesamten Zusammenarbeit werden unsere Kunden vom jeweiligen Vertriebler weiterbetreut“, erzählt Görsdorf. „Das ist wichtig, um unseren Kunden durchweg ein starker, zuverlässiger und fairer Partner zu sein, der bei allen anfallenden Fragen mit Expertenrat und Lösungen zur Verfügung steht.“

Unterstützt wird das Vertriebs-Trio von vielen hauseigenen Experten in den Bereichen Bau, Beregnung, Pflege und/ oder Renovation für Golf und Sportplätze. „Naturrasen ist unser Fachgebiet. Durch dieses breit gefächerte Produktportfolio können wir unseren Kunden Maßnahmenpläne zur langfristigen Werterhaltung, Wertsteigerung der Anlagen erarbeiten, durchführen und somit die Wettbewerbsfähigkeit steigern.“, spricht von der Heyden und setzt sich ins Auto Richtung Nordrhein-Westfalen – hin zu einem weiteren Vertragsabschluss und damit einem neuen Kunden und Partner.

 

 

„Wir wollen zeigen, wie spannend ein Job in der Golfbranche ist“

Interview mit Marcel Schumacher, Fachbereich Sport & Management der IST-Studieninstitut GmbH

 

Um erst einmal Namensklarheit zu schaffen: Wofür steht IST – der Name Ihres Studieninstituts?

Die Abkürzung „IST“ war ursprünglich die Kurzform für „Institut für Sport und Touristik“ und zeigt, dass wir seit der Gründung im Jahr 1989 auch in der Sportbranche unterwegs sind. In den vergangenen 30 Jahren haben wir uns zu einem breit aufgestellten Weiterbildungs-Institut entwickelt, zudem ist seit 2013 die staatlich anerkannte IST-Hochschule für Management am Markt. Mehr als 130 festangestellte Mitarbeiter bieten bundesweit an verschiedenen Standorten Studiengänge und Weiterbildungen in den Fachbereichen „Sport & Management“, „Tourismus & Hospitality“, „Fitness“, „Kommunikation & Wirtschaft“ sowie „Wellness & Gesundheit“ an.

 

Sind darunter auch spezielle Angebote für den Golfmarkt?

Aufgrund der Professionalisierung und Diversifikation im Sportbusiness haben wir früh spezielle Weiterbildungen für den Golfmarkt angeboten. Inzwischen liegt einer unserer Schwerpunkte auf der Hilfestellung für die Golfbranche, Nachwuchsführungskräfte zu finden und auszubilden. Mittlerweile haben wir über 1.000 IST-Golfbetriebsmanager ausgebildet und in den vergangenen Jahren mehr als 50 duale Studierende auf Golfanlagen untergebracht. Dadurch haben wir das Interesse junger Menschen für die Branche wecken können und den Ausbildungsbetrieben geholfen, Nachwuchsführungskräfte auszubilden und eine längerfristige Personalplanung für den eigenen Club vornehmen zu können.

 

Welche spezifischen Angebote für Golfanalagen und Golfinteressenten haben Sie im Angebot?

Erstens den (dualen) Bachelor-Studiengang Sportbusiness Management. Er ermöglicht es Golfvereinen, junges, motiviertes Personal zu rekrutieren und auf flexibelste Weise ohne längere Abwesenheitszeiten auszubilden. Zweitens die Weiterbildung Golfbetriebsmanagement für eine professionelle Arbeit als Golfmanager. Und drittens die Weiterbildung zum Golfsekretär mit den Schwerpunkten Gäste- und Mitgliederbetreuung, Turnierorganisation, Projekt- und Eventmanagement sowie Büroorganisation mit golfspezifischer Software.

 

Was macht das IST-Bildungsangebot für den Golfmarkt so interessant?

Unsere Angebote sind als Fernstudium darauf ausgelegt, parallel Praxiserfahrungen sammeln zu können. Somit sind sie flexibel und berufsbegleitend möglich. Dadurch werden die Weiterbildungen nicht nur von Einsteigern absolviert, sondern auch von Personen, die bereits im Golfsport tätig sind und sich weiterbilden wollen. Durch unsere langjährige Branchenerfahrung und dank der langfristigen Zusammenarbeit mit den entscheidenden Golfverbänden sind unsere Bildungsangebote zudem exakt auf die Branche zugeschnitten.

 

Das IST hat jetzt erstmals Inhalte zum „Golfmarkt Deutschland“ beigesteuert. Was dürfen die Leser erwarten?

Wir geben einen Einblick in zwei entscheidende Bereiche der Golfbranche. Zum einen zeigen wir die Möglichkeit auf, wie wir die Clubs und Vereine bei der Personalsuche unterstützen können und wie moderne Ausbildungs- und Personalkonzepte im Golfsport heute aussehen. Zum anderen vermitteln wir eine Einführung in das Thema Sportmarketing, ebenfalls passgenau zugeschnitten auf die Golfbranche.

 

Ist der Bericht hilfreich für das Management von Golfanlagen?

Definitiv, da er praxisnah wichtige Informationen und Erkenntnisse vermittelt. Gerade in Bezug auf die Themen Marketing, Vertrieb und Personalmanagement gibt es reichlich Potenzial für viele Golfanlagen. Zu häufig wurde versäumt, diesen Themen zeitgemäß zu begegnen, um mit anderen Freizeitaktivitäten „mitzuhalten“. Hier wollen wir die Branche gerne weiterhin unterstützen, um immer noch vorhandene Vorbehalte abzubauen und der jüngeren Generation zu zeigen, wie spannend, interessant und erfüllend ein Job im Golfsektor sein kann.

„Es geht nur miteinander“

Hans Evers hat zahlreiche SAG-Bauprojekte erfolgreich geleitet

 

Man kann so lange nachbohren, wie man möchte: Auf das eine, das größte, das beste Bau-Projekt in seinen mehr als 25 Sommerfeld-Jahren will sich Hans Evers nicht festlegen. „Geht einfach nicht.“ Von Bad Zwischenahn und Lohne über Travemünde und Pinneberg bis Frankfurt oder Stuttgart: „Jeder einzelne Golfplatz, an dem ich mitgebaut habe, ist etwas Besonderes für mich.“

 

Ganz genau benennen kann der 68-Jährige dafür, warum ihm seine Arbeit in all den Jahren so viel Freude bereitet hat: „Man erkennt jeden einzelnen Tag einen Fortschritt.“ Das betrifft große Baggerarbeiten zu Beginn, bei denen tonnenweise Boden bewegt wird, ebenso wie die filigrane Pflege kurz vor der Fertigstellung. „Am Ende ist aus einem x-beliebigen Stück Land dann ein wunderbarer Golfplatz geworden – das macht zufrieden.“

 

Dass Evers dieses Zufriedenheitsgefühl erleben durfte, hat er Firmengründer Erwin Sommerfeld zu verdanken: Eigentlich hatte sich der damals 43-Jährige im Jahr 1994 als Maschinist bei der SAG beworben. „Doch Erwin hat mir aufgrund meiner Hoch- und Tiefbau-Erfahrung ziemlich schnell Verantwortung bei Bau-Projekten übertragen.“ Es folgten zehn, 15 Jahre, in dem bundesweit die Zahl der Golfanlagen rasant wuchs – und Evers für die Sommerfeld AG immer da war, wo es brannte. Er führte Teams, löste Probleme, fuhr Spezialmaschinen. „Teilweise habe ich zeitgleich bei der Entstehung von drei Anlagen mitgearbeitet.“ Gestresst habe er sich trotzdem nie gefühlt. „Wenn man alles gibt und das Gefühl hat, es am Ende immer gut hinzubekommen, ist Arbeit kein Stress.“

 

Kleine Einschränkung: „Das funktioniert nur, wenn es in der Familie passt.“ Gerade in seinem Job, in dem er immer viel unterwegs war und hunderte Kilometer von zuhause entfernt arbeitete und schlief. Sein großer Dank gelte seiner Frau Marita. „Sie hat immer hinter mir gestanden und mich unterstützt.“ Drei Kinder haben die Beiden, die ihnen mittlerweile sechs Enkel beschert haben. In Kombination mit seinen Hobbys reiten, Pferdewagen fahren oder jagen ist „Langeweile“ für den Saterländer daher ein Fremdwort. Da passte es gut, dass er in den letzten Jahren als Head-Greenkeeper im Zwischenahner Golfclub am Meer fungierte und deutlich weniger im Auto saß. Auch nach dem Rentenstart im April 2017 packt Evers dort weiter mit an. Stundenweise und immer dort, wo seine erfahrenen, helfenden Hände gebraucht werden. Diese Lösung passt sowohl für die SAG als auch für ihn perfekt: „Denn ich wollte nicht mehr volle Kanne weitermachen, aber auch nicht ganz aufhören“, erzählt er.

 

Wann auch immer der Tag gekommen sein wird, an dem komplett Schluss ist: Evers wird sich immer gerne an seine Sommerfeld-Zeit erinnern. An die Arbeit, an die Erfolge, an die Kollegen. Weitergeben möchte er vor allem dieses: „Es geht nur miteinander!“ Manchmal funktioniere ein Team auf Anhieb, manchmal muss es sich erst zusammenraufen. „Aber letztlich muss sich jeder auf jeden verlassen und jeder mit jedem am Abend ein Bierchen trinken können“, sagt Hans Evers. „Denn wenn dieses Miteinander stimmt – dann stimmen auch die Ergebnisse.“

Die Bedeutung des 19. Grüns

Ein Sodengrün ermöglicht den schnellen Austausch von Schadstellen

 

Natürlich sollten auf einem 18-Loch-Platz zuvorderst die dazugehörigen 18 Grüns tipptopp sein. Doch die Sommerfeld AG baut in diesem Jahr auf mehreren Anlagen ein 19. Grün – das sogenannte Sodengrün. Sobald auf einem der tagtäglich bespielten Grüns auf dem Golfplatz eine Stelle ausgebessert werden muss, dient es den Greenkeepern zur sofortigen Behebung von Schäden. Sie stechen dort Soden in der benötigten Größe aus und ersetzen die beschädigte Stelle eins zu eins. „Auf diese Weise kann das Grün anschließend direkt wieder bespielt werden“, erläutert Supervisor Dieter Kückens. „Ein erheblicher Vorteil gegenüber einer Ausbesserung mit Sand und Nachsaat, die im wahrsten Sinne von Natur aus länger dauert.“ In Kombination mit den Vorteilen, dass Ersatzsoden nie mehr zugekauft werden müssen, diese in der Qualität sowie Beschaffenheit nahezu identisch mit den übrigen Grüns auf der Golfanlage sind und das Sodengrün nebenher mitgepflegt wird, sind das gute Argumente für den Bau eines Sodengrüns.

Golf-Fakten und Corona-Webinar

SAG veröffentlicht zum 2. Mal die Studie „Golfmarkt Deutschland“

 

150 Seiten pickepackevoll mit Zahlen, Fakten, Informationen: Die Sommerfeld AG hat zum zweiten Mal den Bericht „Golfmarkt Deutschland“ herausgegeben. Der Autor Dr. Falk Billion hat darin unter anderem das Älterwerden der Anlagen des Landes untersucht: Von den 722 Golfanlagen, die es Anfang 2020 in Deutschland gab, wurden 463 – und damit satte 64 Prozent – bereits vor 1995 gegründet und sind damit mindestens ein Vierteljahrhundert alt. „Das Thema der Erneuerung von Golfanlagen ist also von großer Bedeutung, sowohl in Bezug auf das Produkt als auch auf das Management der Betriebe“, so Billion.

Der Bericht des Sachverständigen wurde im vergangenen Jahr zum ersten Mal von der Sommerfeld AG publiziert. Angesichts des großen Interesses war schnell der Plan geschmiedet, die Inhalte auszubauen. Geplant, getan: „Auf Basis einer neuen Kooperation mit dem IST-Studieninstitut bietet die nun erschienene 2020er-Ausgabe 54 zusätzlichen Seiten zu Marketing-Basics, die in der heutigen Zeit enorm wichtig für den Großteil der Golfanlagen sein kann“, erläutert Marcel Schumacher vom IST Studieninstitut.

Ebenfalls ein wichtiges Thema in Clubs quer durch die Republik ist aktuell leider: Corona. Da der Bericht bereits durch die Druckmaschinen lief, als das Ausmaß der Pandemie erst sichtbar wurde, kommt das Virus zwar nicht schwarz auf weiß vor – dafür haben Billion und die SAG in Windeseile ein Webinar konzipiert. Es fand vor etwa 150 Teilnehmern ebenfalls in Kooperation mit dem IST statt und gab viele Antworten auf wirtschaftliche sowie rechtliche Fragen rund um den Corona-Ausbruch und die damit verbundenen Folgen. Sowohl den Bericht „Golfmarkt Deutschland 2020“ als auch einen Mitschnitt des Seminars stellt die Sommerfeld AG allen Interessierten zur Verfügung. Erhältlich unter www.sommerfeld.de/golfmarktdeutschland.

Golfclub Schaumburg e.V.

Interview mit Präsident Hans-Heinrich Hahne

 

 

Was unterscheidet den Golfclub Schaumburg von anderen Golfanlagen?

Gäste, die unseren Platz noch nicht kennen, unterschätzen ihn gerne. Mit einer Länge von etwa 5.100 Metern scheint er leicht spielbar zu sein. „Blinde Schläge“, alter Baumbestand und onduliertes Gelände machen das Spiel aber sehr spannend und sorgen für die nötige Herausforderung. Der Golfplatz liegt über den Dächern der traditionsreichen Bergstadt Obernkirchen, deren markante Silhouette auf vielen Spielbahnen herübergrüßt. Ein einzigartiger Ausblick, der sich über die Porta Westfalica bis hin zum Wiehengebirge erstreckt.

 

Seit 2017 lassen Sie Ihre schöne Anlage von der Sommerfeld AG pflegen. Zufrieden?

Ja, denn das System Sommerfeld hat in der relativ kurzen Zeit der Zusammenarbeit in der Pflege bereits eine klare Qualitätssteigerung des Platzes mit sich gebracht. Und die wiederum ist mitverantwortlich für enormes Wachstum: Seit Pflegebeginn ist die Zahl der Mitglieder um 10 Prozent gestiegen, die der Gäste um 33 Prozent – auch weil wir uns auf unsere Kernaufgaben konzentrieren können.

 

Welche Projekte wurden über die Pflege hinaus realisiert?

Im Bereich der Renovation wurden 2018 die Bahnen 1 bis 9 „schlitzgelockert“. Sie waren bei Nässe immer schwieriger bespielbar geworden, da sie bereits in den späten 90ern entstanden sind und es ganz normal ist, dass es nach über 30 Jahren zu Verletzungen oder auch Verdichtungen kommt. Die SAG hat das Bodengefüge mit Sternscheiben gebrochen und gelockert sowie über 500 Tonnen Sand eingearbeitet. So ließ sich die Filzbildung zurückdrängen und die Durchlüftung sowie die Wasser- und Nährstoffversorgung im Boden fördern. Unterstützt wurde diese Maßnahme an einigen Stellen mit dem Einbau zusätzlicher Drainagen, um das überschüssige Wasser ableiten zu können.

 

Gibt es unabhängig von der Pflege spannende Projekte oder Best-Practice-Beispiele auf Ihrer Anlage?

Grundsätzlich machen wir nicht viel anders als andere Clubs. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt erst einmal in der Professionalisierung der einzelnen Bereiche unseres Golfclubs, um Mitglieder und Gäste durch eine hohe Qualität in allen Bereichen zu überzeugen. Das geht von der Organisation über Gastronomie, Marketing und Sponsoring bis hin zur Golfplatzpflege. Gemeinsam mit der Sommerfeld AG werden wir weiter die Qualität hochhalten und weitere Projekte zur Entwicklung unserer Golfanlage angehen.

Golfmarkt Deutschland 2020 & Webinar zu den Auswirkungen der Corona-Krise

Bericht Golfmarkt Deutschland mit neuen Inhalten: Golfmarkt Europa, Erneuerungsbedarf Produkt & Management sowie Marketing Basics by IST. Sommerfeld-Webinar: Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des SARS-Cov-2 auf den Golfmarkt.

Seit mehr als 40 Jahren ist die Sommerfeld AG als Familienunternehmen auf den Golfanlagen des Landes zuhause. Mit vielen Kunden besteht eine vertrauensvolle Basis bei der Umsetzung verschiedenster Projekte in den Bereichen Golfplatzpflege, Renovation, Beregnung sowie dem Bau- und Umbau von Golfanlagen.

Nach einem durchweg positiven Feedback zur ersten Ausgabe des Berichts „Golfmarkt Deutschland 2019“ ist ab sofort die zweite Auflage mit neuen Inhalten erhältlich!

Die aktuelle Ausgabe „Golfmarkt Deutschland 2020“ liefert, nach einem Blick auf die Marktverhältnisse in den europäischen Nachbarländern, Daten zum Angebot, zur Nachfrage und zur wirtschaftlichen Performance des deutschen Golfanlagenmarkts.

Er beleuchtet über den aktuellen „Status Quo“ hinaus auch einige spannende Herausforderungen für die Zukunftssicherung der deutschen Golfanlagenbranche und befasst sich insbesondere mit Aspekten des „Älterwerdens“ deutscher Golfanlagen.

Dank der Kooperation mit dem IST Studieninstitut als neuen Partner liefert der Faktencheck zusätzlich Informationen rund um die Themen „Personal-Recruiting“ und Marketing. Das Kapitel „Marketing Basics“ bringt die Leser auf einen Stand, auf den in den zukünftigen Ausgaben des Berichts aufgebaut werden kann.

Mit Ausbruch der SARS-Cov-2-Pandemie wurden sämtliche Freizeitangebote, besonders auch die Golfsport-Anbieter, in Deutschland und dem Rest der Welt einem harten Stresstest unterzogen. Um in dieser neuen Situation besonders auf wirtschaftliche, aber auch rechtliche Fragen eine Antwort zu geben, fand am 16.04.2020 ein Webinar in Kooperation mit dem IST Studieninstitut statt. Als Referenten standen der Wirtschaftlichkeits-Experte Dr. Falk Billion sowie im Nachgang der Rechtsanwalt Dr. Andreas Katzer zur Verfügung.

Der Marktbericht sowie ein Mitschnitt des Webinars & weitere interessante Unterlagen sind kostenlos auf der Homepage https://www.sommerfeld.de/golfmarktdeutschland erhältlich.

„Umweltfreundliche Platzpflege heute auf fast jeder Agenda“

Interview mit Marc Biber, Abteilungsleiter „Umwelt und Platzpflege“ beim Deutschen Golf Verband

 

Was ist „Golf & Natur“ und wie funktioniert dieses Programm?

Ziel unseres Qualitätsmanagementprogramms ist es, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz der Natur zu verbinden. Teilnehmende Golfanlagen führen dafür anhand eines DGV-Leitfadens eine Bestandsaufnahme in den Bereichen „Natur & Landschaft“, „Pflegekonzept & Spielbetrieb“, „Umweltmanagement“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit“ durch. Daraufhin wird ein Entwicklungsplan mit umweltverträglichen Maßnahmen erstellt. Erfüllt die Golfanlage innerhalb von zwei Jahren mindestens 15 der 25 Basisanforderungen, qualifiziert sie sich für das erste Zertifikat „Golf & Natur“.

 

Seit wann gibt es „Golf & Natur“ und was wurde bisher erreicht?

Der DGV hat das QM-Programm im Frühjahr 2005 in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Greenkeeper Verband Deutschland initiiert. Seitdem haben wir es geschafft, dass moderne und umweltfreundliche Platzpflege auf fast jeder Agenda von Führungsverantwortlichen steht. Derzeit nehmen rund 170 Golfanlagen teil, davon führen 86 das Zertifikat in Gold, 31 in Silber und 26 in Bronze.

 

Gibt es weitere Initiativen des DGV, die auf „Golf & Natur“ zurückgehen?

2019 haben wir mit dem Baden-Württembergischen Golfverband und dem Umweltministerium Baden-Württemberg das Pilotprojekt „Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“ aus der Taufe gehoben. Gemeinsam möchten wir mehr naturnahe Lebensräume schaffen und die Verbreitung von Artenvielfalt auf Golfanlagen im Südwesten fördern. Zurzeit laufen in Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen Gespräche, um dort ähnliche Projekte zu implementieren.

 

Welche Chancen bietet „Golf & Natur“ den Golfanlagen?

Wir versuchen, die teilnehmenden Golfanlagen in allen Fragen des Pflegemanagements optimal zu betreuen. Den Pflegebetrieb effizienter, umweltbewusster und nachhaltiger zu gestalten, ist dabei die Prämisse. Für Verantwortliche resultiert aus einer konsequenten Umsetzung der „Golf & Natur“-Maßnahmen eine höhere Rechtssicherheit, weil die gesetzlichen Auflagen – beispielsweise bei der Verkehrssicherungspflicht, im Umweltschutz und bei der Arbeitssicherheit – erfüllt werden. Das mag sich unspektakulär anhören, ist aber eine gute Grundlage für Wachstum und Erfolg einer Golfanlage und schützt gleichzeitig das fragile Image des Golfsports.

 

Welches sind die langfristigen Ziele des DGV mit „Golf & Natur“?

Wir möchten unsere Golfanlagen dahingehend unterstützen, dass die Risiken etwa beim Ausbringen von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln minimiert und die naturschutzfachlichen Potenziale ausgeschöpft werden. Unser Ziel ist, dass der Golfsport – gerade beim Schutz der Artenvielfalt – zu einem Partner von Behörden und Nichtregierungsorganisationen wird. Wir sind der Überzeugung, dass dies im Hinblick auf die immer restriktiver werdende Umweltgesetzgebung unabdingbar ist, um die Handlungsspielräume bei der Platzpflege zu erhalten.

 

 

 

Die 30 wird (fast) vollgemacht

Michael Tepfer arbeitet bereits seit einem Vierteljahrhundert für die Sommerfeld AG

 

Eine Diskussion über die tagesaktuellen Geschehnisse auf der Welt? Eine Einschätzung zum meistgespielten Song des Monats im Radio? Ein fundierter Tipp für ein kurzweiliges Hörbuch? – Da ist man bei Michael Tepfer an der richtigen Adresse! Denn das Sommerfeld-Urgestein sitzt für seinen Arbeitgeber jedes Jahr etwa 40.000 Kilometer im Auto und ist in Sachen Nachrichten, Hits und Hörbücher bestens informiert.

Bestens informiert ist Tepfer auch über die Geschichte der Sommerfeld AG, denn er hat mehr als die Hälfte davon selbst erlebt und gestaltet: Im April 1995 heuerte er bei der SAG an und ist damit in Kürze seit 25 Jahre dabei. „Eine ganz schön lange Zeit“, kommentiert der Jubilar, „und vor allem eine sehr schöne Zeit.“ Die abwechslungsreiche Arbeit und das Kennenlernen vieler verschiedener Anlagen sowie Menschen mache ihm heute noch so viel Freude wie an Tag 1. Hinzu gesellt sich eine große Wertschätzung durch Kollegen und Kunden: Wo Tepfer für Anlage und Fertigstellungspflege verantwortlich ist und noch per Hand penibel das letzte Büschel Unkraut herausreißt, gehen anschließend stets alle Daumen und Mundwinkel nach oben.

Der 61-Jährige ist aktuell als eine Art „Head-Greenkeeper-Springer“ unterwegs. Zumeist in NRW begeht er in dieser Funktion Golfplätze, schreibt To-do-Listen, gibt praxisnahe Hinweise oder erklärt auf neuen SAG-Pflegeanlagen das „System Sommerfeld“. Seine Philosophie dabei: „Miteinander, nicht gegeneinander!“ Oder ausführlicher: „Mir ist wichtig, neuen Kollegen nicht einfach Anweisungen zu geben, sondern Dinge zu erklären und alle mitzunehmen.“ Zu dieser Herangehensweise gehört auch, den Pflegekräften vor Ort zu vertrauen. Tepfer macht gerne komplexere Aufgaben vor – und nimmt sich dann bewusst zurück. „Ich möchte nicht immerzu mit Argusaugen gucken, ob alles klappt, da drehen die Leute ja durch.“ Sollte bei der Erledigung einer Aufgabe doch mal Luft nach oben sein, sei das kein Problem. „Es ist erlaubt, Fehlerchen zu machen. Die werden schnell verbessert – und man hat etwas gelernt“.

Entsprechend dieser Maxime ist Tepfer immer bereit, mit seiner Erfahrung Tipps zu geben, weswegen das Handy auf den 40.000 Kilometern im Auto häufiger mal klingelt. „Das ist aber völlig okay, ich bin gerne Ansprechpartner.“ Zumal er weiß, wie er sich einen Ausgleich verschaffen kann: Feierabende und Wochenenden verbringt der 61-Jährige gerne a) nur auf zwei Rädern und b) ohne Handy am Ohr: Mit seiner Frau schwingt er sich aufs Rad und ist dank der unmittelbaren Nähe seines Heimatorts Geldern zu den Niederlanden in nur 20 Minuten auf dem Sattel im Ausland.

Ehe für Familie und Hobby noch mehr Raum ist, geht indes noch etwas Zeit ins Land: Tepfer wird bis zum regulären Renteneintrittsalter „durchziehen“. Im Oktober 2024 wird er dann mit 29,5 Jahren knapp drei Dekaden für die Sommerfeld AG gearbeitet haben. Und ihr aller Voraussicht nach auch danach  erhalten bleiben. „Mir macht der Job zu viel Spaß, um komplett aufzuhören“, sagt Michael Tepfer. Angesichts der Überzeugung in seiner Stimme bei diesem Satz ist davon auszugehen, dass sich daran künftig nichts ändert – und das SAG-Urgestein letztlich doch die Drei-Dekaden-Grenze knacken wird.