Sommerfeld-Akademie erhält die AZAV-Bildungsträger-Zertifizierung

Die Sommerfeld-Akademie der Sommerfeld AG, hat kürzlich die begehrte AZAV-Bildungsträger-Zertifizierung erhalten.
Dieser für das Unternehmen bedeutende Meilenstein bestätigt die hohen Qualitätsstandards der Akademie und ihre Fähigkeit, erstklassige Bildungs- und Qualifizierungsprogramme anzubieten.

AZAV steht für „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ und wurde in Deutschland eingeführt, um die Qualität von Bildungsmaßnahmen im Bereich der Arbeitsförderung zu gewährleisten.
Die Zertifizierung umfasst verschiedene Kriterien wie z. B. die fachliche Kompetenz des Lehrpersonals, die Qualität der Lehrpläne, die pädagogischen Methoden, die Ausstattung der Einrichtung und die Ergebnisse der Bildungsprogramme. Der Erhalt der AZAV-Bildungsträger-Zertifizierung bestätigt nunmehr, dass die Sommerfeld-Akademie diese Kriterien erfüllt und als vertrauenswürdiger Bildungsträger gilt.

Die Akademie-Teilnehmer können sicher sein, dass sie eine Bildungseinrichtung besuchen, die hohe Qualitätsstandards erfüllt und deren Lehrpläne und Methoden den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Die bereitgestellten Bildungsangebote helfen den Teilnehmern bei der Erreichung ihrer individuellen, beruflichen Ziele.

 

Traumjob Golfplatz?

Im Beitrag „Frauen im Greenkeeping“ zeigt Autorin Beate Licht auf, welches Potenzial und welchen Gewinn Frauen im Greenkeeping darstellen, zumal in Zeiten von Personalengpässen. Gerade einmal 3,5% Frauen waren in der GVD-Umfrage 2021 unter den Greenkeepern! Dabei gibt es neben den im vorgenannten Beitrag bereits erwähnten Frauen noch einige mehr, die auf den deutschen Golfanlagen herausragende Arbeit leisten und im Team akzeptiert und respektiert werden. Drei weitere in der Platzpflege beschäftigte Frauen wurden von Beate Licht im Zuge der Recherche befragt und sollen nachfolgend zu Wort kommen.

 

 

Im Gespräch mit Jacqueline Siegel, stv. HGK im GC Würzburg

Frau Siegel, Sie sind schon seit mehr als zwanzig Jahren in der Golfplatzpflege aktiv; wie haben Sie zu diesem Beruf gefunden?
Im Grunde bin ich mit meiner ursprünglichen Ausbildung zur Kraftfahrzeug-Mechanikerin eine klassische Quereinsteigerin und gehörte damit 1992 auch einer klaren Minderheit an.Zu dieser Zeit verfügten die wenigsten Betriebe im KFZ-Gewerbe über separate Umkleidekabinen oder Toiletten für Frauen.

1997 wurde mein Sohn geboren und ursprünglich wollte ich nach der Elternzeit wieder zurück in meinen Beruf. Mein damaliger Arbeitgeber bestand jedoch auf Vollzeitarbeit und so kam ich dann zum Golf. Meine Erfahrung im Umgang mit Maschinen machte den Einstieg deutlich einfacher. Auf meiner ersten Golfanlage, in Bad Windsheim, blieb ich insgesamt 20 Jahre. In dieser Zeit habe ich mich an der DEULA Bayern weitergebildet, über den qualifizierten Platzarbeiter hinzur Fachagrarwirtin Golfplatzpflege (Anm. d. Red.: Frau Siegel absolvierte die Prüfung 2012 als Jahrgangsbeste, s. GKJ 4/12). Ich rückte danach zunächst zur Stellvertreterin auf, nach dem Weggang meines damaligen Chefs übernahm ich für weitere fünf Jahre die Position der Head-Greenkeeperin.

Ab 2020 war ich dann für zwei Jahre als HGK für die Firma Sommerfeld, in der Funktion eines Springers, auf unterschiedlichen Golfanlagen unterwegs. In dieser Zeit habe ich sehr viel Neues erfahren, meinen Focus erweitert und tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich auch weiterhin Kontakt pflege. Seit April 2022 bin ich nun als stellvertretende Head-Greenkeeperin imGo lf Club Würzburg beschäftigt und werde in der kommenden Saison, wenn Marius Cazan nach 30 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand geht, die Head-Greenkeeper-Stelle übernehmen.

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen und würden Sie sagen, dass es zudem spezielle Herausforderungen für Frauen gibt?
Grundsätzlich ist Teamfähigkeit für mich die wichtigste Grundvoraussetzung, denn als Head-Greenkeeper ist man immer nur so gut wie das Team, das hinter einem steht! Und dann muss natürlich die Liebe zur Natur vorhanden sein.

Als Frau muss man sich darauf einstellen, dass in diesen männertypischen Berufen oft ein rauer Ton herrscht, da sollte man nicht alles zu ernst nehmen. Tatsache ist: als Frau muss man sich in der Männerwelt behaupten und durchsetzen. Im Greenkeeping ist es natürlich schon von Vorteil, wenn man auch keine Angst vor dem Umgang mit Maschinen hat.

Der Beruf bringt eine körperliche Belastung mit sich, auch was das Arbeiten in der Natur bei Regen oder extremer Hitze angeht. Die Arbeitszeiten verlangen über das gesamte Jahr Flexibilität. Und, ich muss es nochmal erwähnen, selbst in der heutigen Zeit sind auf Golfanlagen nicht ausreichend Sozial- oder Sanitärräume vorhanden, und dabei meine ich nicht nur die für Frauen.

Trifft es denn Ihrer Meinung nach zu, dass man als Frau mehr leisten, härter arbeiten muss, um akzeptiert zu werden?
Aus meiner Sicht trifft das zu. Aber sobald die Kollegen feststellen, dass man nicht nur redet, sondern auch anpackt, ist „frau“ nach meiner Erfahrung auch akzeptiert. Von daher habe ich keine Probleme mit der Akzeptanz, zumal mir da meine langjährige Berufserfahrung zugute kommt. Die Tatsache, dass ich selber Golf spiele (Anm. d. Red.: Hcp 8,5), kommt vor allem bei den Golfspielern sehr gut an.

Hatten Sie auf Ihrem Weg einen Mentor und gibt es Unterstützung durch Kollegen aus der Branche?
Ja, den hatte ich in meinem Chef auf der Golfanlage in Bad Windsheim. Er hat mich drei Jahre lang als Mentor unterstützt und beruflich gefördert. Hilfestellung bekomme ich heute durch mein großes Netzwerk an Kollegen und Firmenvertretern. Diese kann ich jederzeit anrufen und mich mit ihnen austauschen. In dieser Beziehung habe ich noch nie negative Erfahrungen gemacht: wer Hilfe braucht, bekommt sie auch.

Frau Siegel, Sie haben einen Sohn. Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Familie und Job aus?
Vor 20 Jahren, als mein Sohn noch klein war, war es noch deutlich einfacher, Job und Familie zu vereinbaren. Ich hatte damals das Glück, mit der Golfanlage einen flexiblen Arbeitgeber zu haben, der mir eine Kernarbeitszeit von 8 bis 12 Uhr ermöglichte.

In der heutigen Zeit, bei mehr Mitgliedern, Startzeiten und einer sich wandelnden Gesellschaft, ist das deutlich schwerer umsetzbar. Die Ansprüche steigen, der Platz soll stets in einem Top-Zustand sein, aber am besten, ohne dass ein Greenkeeper zu sehen ist. Das war vor 20 Jahren noch anders. Damals waren die Mitglieder mehr mit dem Heimatclub verbunden, ihre Greenkeeper haben ihren Platz gepflegt. Heute ist die Mentalität einiger Menschen eine andere, nach dem Motto: „Ich bezahle und möchte dafür ungestört Golf spielen, unabhängig von der Uhrzeit“. Das macht unseren Job nicht immer leicht. Wir bearbeiten die Grüns nicht, um die Golfer zu ärgern, sondern um die Gräser gesund zu erhalten. Jeder weiß, wenn die Grüns am schönsten sind, ist eben auch der Zeitpunkt gekommen, an dem der Greenkeeper wieder Pflegemaßnahmen durchführen muss.

Auf der Würzburger Golfanlage fangen wir in der Hauptsaison um 5 Uhr morgens an. Das ist mit Familie nur zu vereinbaren, wenn der Partner flexible Arbeitszeiten hat und zur Seite steht, um morgens die Kinder zur KiTa oder Schule zu bringen. Natürlich wird es im Laufe der Jahre im Hinblick auf die Kinder einfacher, aber dann kommt das Thema Wochenend- und Feiertagsarbeit hinzu. Außerdem gibt es das Problem mit dem Urlaub: Maximal, wenn überhaupt, eine Woche während der Saison! Die wird übrigens durch den Klimawandel immer länger, somit aber auch die Saison der Golfplatzpflege.Ich bin der Meinung, dass der Beruf des Greenkeepers durch diese Gegebenheiten und den Trend zu mehr „Work-live-Balance“ schon an Beliebtheit verloren hat. Dies betrifft jedoch Frauen und Männer gleichermaßen.

Wie lautet Ihr Fazit in Bezug auf den Beruf „Greenkeeper“?
Für mich ist es ganz klar, trotz allem: Traumjob Golfplatz! Ich liebe die Natur, die ersten Morgenstunden auf dem Platz, die wir mit Feldhasen & Co. teilen. Aber auch die Zeit, wenn die Golfer da sind und unseren wunderschönen Platz mit Leben füllen. Langeweile gibt es nicht und jedes Jahr ist anders. Das ist die schöne Herausforderung, man kann immer wieder Neues ausprobieren.

Liebe Frau Siegel, besten Dank für Ihre offenen Worte und viel Erfolg in der neuen Saison, dann auch offiziell als „Erste Frau“, denn eigentlich sind Sie das ja auch jetzt schon hinter HGK Marius Cazan …

Im Gespräch mit Jessica Pohlmann, Fa. Sommerfeld/GC Widukind-Land

Frau Pohlmann, wie sieht Ihr Berufsweg aus?
Nach meiner Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin habe ich vier Jahre lang bei der Stadt gearbeitet, hauptsächlich im Bereich Grünflächenpflege. Neben der unzureichenden Bezahlung war es in erster Linie die fehlende Aufstiegsmöglichkeit, die dazu geführt hat, dass ich mir eine neue Stelle gesucht habe. So habe ich 2021 bei der Firma Sommerfeld angefangen, und zwar alsP latzarbeiterin im Golf-Club Widukind-Land. Seit April bin ich dort zur Teamleiterin aufgestiegen und habe drei männliche Mitarbeiter.

Würden Sie sagen, dass der Beruf für Frauen mit bestimmten Herausforderungen verbunden ist?
Eine Eigenschaft, die man mitbringen sollte, ist die Liebe zur Natur. Ich war schon als Kind am liebsten draußen auf dem Pferdehof und hatte auch ein eigenes Pferd. In den typischen Männerberufen muss man sich als Frau behaupten und beweisen, das ist nun mal so. Als Landschaftsgärtnerin war ich nicht nur die körperliche Belastung und das Arbeiten auch bei extremen Wetterbedingungen schon gewohnt, sondern auch den rauen Ton und Umgang,
den das Arbeiten mit Männern mit sich bringt.

Können Sie bestätigen, dass man als Frau mehr leisten, härter arbeiten muss, um akzeptiert zu werden?
Frau muss nicht unbedingt härter arbeiten, aber sie muss aus meiner Sicht jede Menge Überzeugungsarbeit leisten. Als Frau wird man eher in Frage gestellt, bei mir kommt noch hinzu, dass ich mit 25 Jahren eine junge Frau in leitender Position bin. Da hört man dann schon mal die Frage: „Bist Du Dir sicher?“ Auf der anderen Seite hat man als Frau ja auch einige Stärken, die sich auch im Berufsleben positiv einsetzen lassen. Ich habe eine gewisse Liebe zum Detail, auch bei der Golfplatzpflege. Einen schlampig geharkten Bunker kann ich nicht akzeptieren, genauso wenig Unordnung oder mangelnde Sauberkeit, egal ob bei den Aufenthaltsräumen oder in der Maschinenhalle. Erreicht man Verbesserungen hinsichtlich der Pflegequalität, dann wird das auch von den Golfern durchweg positiv aufgenommen. Akzeptanz erarbeitet man sich durch Leistung.

Frau Pohlmann, gab es gerade in der Anfangszeit fachliche Unterstützung für Sie?
Ja, die hatte und habe ich. In meiner ersten Zeit auf der Golfanlage war es der Head-Greenkeeper, der mir viele Arbeiten erklärt und gezeigt hat. Das war ein guter Einstieg. Jetzt steht mir mein Supervisor der Firma Sommerfeld, Mario Geppert, zur Seite. In ihm habe ich jederzeit einen Ansprechpartner, so lerne ich dazu und gewinne an Sicherheit. Das ist vielleicht auch eine typisch weibliche Eigenschaft: Zum einen habe ich kein Problem damit, mir bei Bedarf Hilfe zu holen und zum anderen tut mir eine Bestätigung gut. So freue ich mich auch darüber, dass wir ab November mit einer Clubmanagerin mehr Frauenpower auf unserer Anlage haben.

Wie sieht es in Ihren Augen mit der Vereinbarkeit von Familie und Job aus?
Nicht sehr gut, aber das ist ja in vielen Berufen so. Ich habe sogar mein Pferd abgeben müssen, weil dafür einfach keine Zeit bleibt. Mit Familie ist es schwierig, denn sehr häufig ist es, selbst wenn beide arbeiten, doch die Frau, die das Kind aus dem Kindergarten abholt. Das Arbeiten am Wochenende, an Feiertagen und die Überstunden, das sind sicherlich erst recht Hemmnisse für Frauen mit Familie. Ziel sollte es sein, dass zumindest eine Woche Urlaub in der Saison möglich ist.

Frau Pohlmann, welches Fazit ziehen Sie in Bezug auf den Beruf?
Ich würde wieder eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau wählen. Bei diesem Beruf ist es allerdings das Pflastern, das extrem zu Lasten der Gesundheit geht. Für das Greenkeeping, mit seinen abwechslungsreichen Aufgaben, würde ich mich wieder entscheiden, bevorzugt mit der Möglichkeit zum fachlichen Austausch! Grundsätzlich ist es aber wichtig, dass das Team funktioniert, nur so macht die Arbeit Spaß und man erzielt das gewünschte Ergebnis.

Liebe Frau Pohlmann, vielen Dank für Ihre informativen Ausführungen, Ihnen viel Erfolg in der neuen Position und weiterhin viel Freude an und in der (Golf-) Platzpflege.

Im Gespräch mit Gabi Peter, Fa. Sommerfeld/GC Bad Saarow

Gabi Peter ist seit 27 Jahren in der Golfplatzpflege des Golf Club Bad Saarow tätig: vier Plätze mit insgesamt 63 Golfbahnen am Scharmützelsee und einem Pflegeteam mit insgesamt vier Frauen.

Frau Peter, was macht Ihnen im Greenkeeping am meisten Spaß?
Ursprünglich habe ich Versicherungskauffrau gelernt, aber schnell gemerkt, dass der Bürojob nichts für mich ist. 1995 kam ich auf die Golfanlage, quasi zur Geburtsstunde des Faldo Course, den ich seit März 2022 als Teamleiterin betreue. Von dem Moment an wusste ich, das ist meine Welt: frühmorgens in der Natur sein, eine abwechslungsreiche Arbeit, verbunden mit dem Einsatz der unterschiedlichsten Maschinen und Geräte. Und, das Gefühl, wenn man nach getaner Arbeit auf eine gepflegte Anlage blickt und das positive Feedback der Golfer bekommt.

Lobende Golfer? Das wünscht man sich häufiger!
Nicht nur das, die Golfer reagieren auch positiv darauf, dass bei uns so viele Frauen im Greenkeeping-Team arbeiten. Spricht ja wohl dafür, dass es eher ein ungewohnter Anblick ist.

Bei so viel Begeisterung brauche ich eigentlich nicht mehr fragen, ob Sie den Weg nochmal einschlagen würden.
Nein, das würde ich auf alle Fälle, es ist mein Traumberuf!

Gibt es dann überhaupt noch Verbesserungsvorschläge?
Kaum – doch, einen: Eine Greenkeeperin sollteg gleichberechtigt für alle anstehenden Arbeiten zuständig sein!

Liebe Frau Peter, das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber vermutlich haben Sie recht mit Ihrer vorigen Aussage: Ganz selbstverständlich sind Frauen im Greenkeeping wohl immer noch nicht! Ihnen weiterhin alles Gute und bewahren Sie sich Ihre positive Art!

Die drei Interviews erschienen im Greenkeepers Journal 3/2022 und wurden von Beate Licht geführt.

Vorstellung der Akademie

Eine kontinuierliche innerbetriebliche Weiterbildung und „Networking“

 

Die Idee, eigene Mitarbeiter optimal für den Einsatz in der Golfplatzpflege vorzubereiten, existiert nicht erst seit gestern. Das Know-how von jedem Einzelnen unserer internen und externen Experten, das sich aus jahrelanger Erfahrung entwickelt hat, bildet die Basis für die hausinterne Aus- und Weiterbildung.

Nach jahrelanger sehr aufwändiger dezentraler Einzelausbildung fiel im Jahr 2021 die Entscheidung, einen zentralen Ausbildungsstandort am Firmensitz einzurichten, an dem vorwiegend das betriebsinterne Wissen in kleinen Gruppen von etwa 10 bis 12 Personen vermittelt und somit jeder Bereich im Unternehmen abgeholt wird.

Die betriebsinterne Weiterbildungsmaße, die je nach fachspezifischem Bildungsstand angepasst ist, bietet jedem die Chance, Neues zu erlernen und Altes aufzufrischen. So ist der Startschuss für die „Sommerfeld Akademie“ mit dem 1. November 2021 gefallen und die ersten Schulungen wurden erfolgreich mit durchweg positiver Resonanz durchgeführt.

Unsere zur Deula ergänzenden Schulungen, sind modular aufgebaut und legen mit den unterschiedlichsten Themeninhalten den Fokus auf die spezifischen Anforderungen und Qualitätsansprüche des sich stetig weiterentwickelnden „System Sommerfeld“.

Durch diesen Aufbau ist es möglich, jeden einzelnen Mitarbeiter der Sommerfeld AG über den gesamten Weg seiner beruflichen Laufbahn im Unternehmen kontinuierlich mit Wissen zu versorgen. Auch das Schulungssystem wird dabei fortlaufend angepasst und ausgebaut.

„Ein lebenslanges Lernen“.

Die „Hauptsaison“ der Schulungen beginnt jährlich im Oktober und endet im April. Der Unterricht findet im Rahmen von Blockveranstaltungen, Präsenzveranstaltungen oder Online-Seminaren statt.

Theoretisch ausgeführten Modulen vermitteln Inhalte wie die Arbeitssicherheit, Ordnung am Arbeitsplatz, die betriebsinterne Software „Timelyse“, Rasenkunde, Rasenkrankheiten, Bewässerungsmanagement und viele mehr. Praktisch orientierte Module vermitteln Inhalte wie die Bunkerpflege, Schneidwerkseinstellung oder die Durchführung von Mäharbeiten. Ergänzend werden Workshops zu Themen wie der Mitarbeiterführung und Kommunikation angeboten.

Für jede Stelle im Unternehmen gibt es spezielle Modulkonstellationen, wobei manche von ihnen gewisse Vorkenntnisse und Anforderungen voraussetzen. Vom „Einsteiger“ bis zum „Supervisor“ wird jeder unserer Mitarbeiter abgeholt.

Ganz besonders auch die Quereinsteiger, für jeden unserer „Neulinge“ ist eine speziell angepasste Schulung vorgesehen, um ihm / ihr den Start der Karriere in der Golfplatzpflege so einfach und angenehm wie möglich zu machen. Dabei darf die Vorstellung der Zentrale und der Einblick hinter die Kulissen natürlich nicht fehlen.

Ein Familienunternehmen mit System!

Die Vision der „Sommerfeld Akademie“ ist es, dass jeder Einzelne die Chance bekommen soll, sich in seinem Beruf weiterzubilden und seine eigenen Netzwerke innerhalb der Firma auszuweiten.

Der Abschluss wird nach erfolgreicher Teilnahme mit der Überreichung eines Zertifikats gekrönt. Hiermit wird noch einmal die Expertise und Leistungsbereitschaft ausgezeichnet, letztere wurde bisher von jedem einzelnen Teilnehmer mitgebracht.

 

Schematische Darstellung Sommerfeld Akademie

Von den Teilnehmern

Ein erstes Feedback

 

Zu den Teilnehmern der „Sommerfeld Akademie“ zählen Kollegen aus der gesamten Republik. Am Schulungsstandort besteht dann die Möglichkeit, in familiärer Atmosphäre das Unternehmen und auch die Kollegen noch eingehender kennenzulernen und sich „face to face“ intensiv auszutauschen. Auch die eine oder andere Freundschaft wurde schon durch die Akademie geschlossen.

Hier treffen sowohl die unterschiedlichsten Charaktere als auch Qualifikationen und Interessen aufeinander. Aber das Ziel ist für unser gesamtes Team das Gleiche: Die jeweilige Anlage langfristig auf hohem Niveau zu halten und unsere ganz individuelle Expertise mit einzubringen. Kurz und knapp: „mit System und Leidenschaft dabei zu sein!“

Alle Kollegen wollen einen guten Job machen und dazu beitragen, mit dem Erlernten die Qualität ihres Golfplatzes voranzutreiben.

Von den über 300 Mitarbeitern der Sommerfeld AG aus sage und schreibe 26 Nationen haben bereits etwa 70 Kolleginnen und Kollegen mit großem Erfolg an dem Schulungsangebot teilgenommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer nach der Ausbildung waren bisher durchweg positiv und motivieren die vielen Mitwirkenden genauso fortzufahren:

„Für mich absolut sinnvoll! In irgendeiner Form sollte jeder Pflegemitarbeiter versuchen, sich hier zu bilden.“
Udo Klenner, Furth im Wald

„Man lernt die Firma kennen und das tolle Betriebsklima. Es war mega lehrreich und hat Riesenspaß gemacht. Kann man nur empfehlen. Vielen Dank dafür!“
Gustav Coccorullo, Kitzingen

„Ich kann für einen kompletten Neuling nur sagen, dass mir die Akademie sehr viel gebracht hat und ich jetzt viel beruhigter auf den Platz gehen kann.“
Sebastian Ecker, Gut Hahues zu Telgte

„Ich fand die Zeit sehr lehrreich und vor allem hat mir das Kennenlernen und der Austausch mit den Kollegen sehr gut gefallen. Die Betreuung und die Versorgung seitens der Sommerfeld AG war hervorragend, vielen Dank!“
Moritz Neuber, Springer

Das Landhaus Friedrichsfehn

Ein vielseitiger Ausbildungsort

 

Um bei den Präsenzveranstaltungen auch außerhalb der Schulungszeit gut aufgehoben zu sein, werden die Mitarbeiter der Sommerfeld AG im Landhaus Friedrichsfehn untergebracht.

Zahlreiche Parkmöglichkeiten, ausreichend zur Verfügung stehende Hotelzimmer und ein kurzer Fußweg sorgen für einen reibungslosten Ablauf. Für das leibliche Wohl am Morgen wird mit einem Frühstück im Hotel gesorgt. Der Tagesabschluss wird mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Landhauses abgerundet.

Gerne lässt sich hier aber auch die eine oder andere „ruhige“ Kugel auf der hauseigenen Kegelbahn schieben.

Die Zusammenarbeit mit dem Landhaus Friedrichsfehn besteht schon seit Beginn der Akademie, sodass alle Teilnehmer trotz der „Corona-Bedingungen“ bestens versorgt sind und sicher übernachten können.

Das Akademie Team

Über 233 Jahre Golfplatz-Erfahrung!

Die „Sommerfeld Akademie“ lebt von erfahrenen Dozenten, die die aktuellen Herausforderungen auf den von der Sommerfeld AG gepflegten Golfanlagen kennen und wissen, worauf es draußen ankommt.

Das Schulungsprinzip basiert auf dem Know-how der Sommerfeld-Experten, das sie sich über die Jahre angeeignet haben. In dem über 20-köpfigen Team, das zum größten Teil aus Kollegen besteht, ist jeder einzelne ein Spezialist in seinem Bereich. Zusammen genommen stehen unbeschreibliche 233 Jahre Sommerfeld-Erfahrung zur Verfügung.

Interne Dozenten

joerg-beckenbauer
Jörg Beckenbauer
Qualitätsmanagement
christian-becker
Christian Becker
Platzregeln
mario-bennewitz
Mario Bennewitz
Recruiting
detlef-blohm
Detlef Blohm
Erstellung der Wochenpläne
mario-geppert
Mario Geppert
Mäharbeiten
Oliver Gladis
Oliver Gladis
EDV
lars-hinrichs
Lars Hinrichs
Maschinenwartung
Holger Toenjes
Holger Tönjes
Platzbegehung
christian-krohn
Christian Krohn
Renovation (Praxis)
dieter-kueckens
Dieter Kückens
Gräserkunde
oliver-last
Oliver Last
Bodenkunde
leona-oltmanns
Leona Oltmanns
Bestellungen
marco-oltmanns
Marco Oltmanns
Akademieleitung
marius-schulze
Marius Schulze
Timelyse
michael-tacke
Michael Tacke
Praktische Durchführung
frank-suchlich
Frank Suchlich
Arbeitssicherheit
tom-staats
Tom Staats
Arbeitssicherheit
sven-wenzel
Sven Wenzel
Beregnungsmanagement

Externe Dozenten

Beate Licht, Pflanzenschutz
Sebastian Seger, Kommunikation

Interview

Mit Akademie-Leiter Marco Oltmanns

 

Lieber Marco, ist das für dich dein erstes Interview?
Nein, ich habe in meiner Vergangenheit ein Kinderbuch herausgebracht und wurde damals sogar von der Bild-Zeitung darüber interviewt.

Wie bist du dazu gekommen, die Sommerfeld Akademie federführend zu übernehmen?
Ich bin seit drei Jahren Teil der Sommerfeld AG. In der Zeit bin ich in den Genuss gekommen, in vielen Unternehmensbereichen mitwirken zu dürfen und dann einfach in diesen Bereich gerutscht und hängen geblieben. Es war nicht geplant, sondern hat sich durch Interessen und Fähigkeiten ergeben und es gefällt mir sehr!

Welche Erfahrung hast du im Rahmen der Akademie bereits machen können?
Die Arbeit in einer Akademie hat unendlich viele Aspekte und Bereiche, um die man sich kümmern muss. Die Erfahrungen, die Spaß machen, die hängen bleiben und über die man gerne spricht, sind die zwischenmenschlichen Erfahrungen. In den Schulungen habe ich für mich erkannt, dass die Atmosphäre immer sehr ungezwungen ist. Es kommen wöchentlich viele verschiedene Menschen zusammen und das miteinander zu beobachten und ein Teil davon zu sein, ist wirklich toll. Es ist egal wo die Teilnehmer herkommen oder was sie bereits gemacht haben, jeder ist Willkommen und es freut mich zu sehen, wie sogar Freundschaften daraus entstehen können.

Was ist für dich die größte Herausforderung bei deiner Arbeit in der Akademie?
Wie bereits bei der Frage oben angedeutet, treffen in unseren Schulungen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Man versteht sich zwar auf einer Ebene immer gut, aber dennoch ist es manchmal schwer auf die verschiedensten Charaktere einzugehen. Sowohl auf der Teilnehmerseite als auch bei unseren Dozenten. Ebenso ist für mich die gesamte Koordination, jedes Mal aufs Neue, eine Herausforderung.

Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Spaß?
Viele Menschen kennenzulernen und die Teilnehmer mit neuem Wissen am Ende jeder Schulung zurück in ihre Jobs zu verabschieden. Ich bin happy, wenn die Teilnehmer happy sind!
Es sagt schon alles, wenn einer deiner Teilnehmer auf die Idee kommt, einen Song über seinen Arbeitgeber zu komponieren … „das ist mega“!

 

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Die Platzarbeiter-Schulung

Ein kurzer Einblick

 

Für die Teilnahme an unseren Platzarbeiter-Schulungen sind feste Termine vorgesehen, die während der pflegeintensiven Monate stattfinden. An diesen freiwilligen Veranstaltungen kann sich jeder Mitarbeiter aus eigenem Antrieb oder auch auf Empfehlung seines Teamleiters anmelden.

Die Platzarbeiter-Schulungen sind überwiegend praktisch orientiert, der Fokus liegt auf dem konstanten und immerwährenden „System Sommerfeld“. In den vier Tagen geht es vorrangig um die Arbeitssicherheit und den optimalen Umgang mit den am häufigsten verwendeten Maschinen in der Golfplatzpflege.

Neben der Maschinenwartung wird das Abschlag-, Fairway-, Semirough- und Roughmähen sowie das Abschlagsmanagement und die Bunkerpflege geschult. In den kleinen Gruppen lernen die Teilnehmer auch voneinander, was den Lerneffekt noch einmal deutlich steigert.

Mit einem Abschlusstest wird das erlernte Wissen jedes einzelnen Teilnehmers abgefragt und die erfolgreiche Teilnahme mit einem Zertifikat bestätigt.

Die Teamleiter-Schulung

Ein kurzer Einblick

 

Die Teamleiter-Schulungen finden außerhalb der pflegeintensiven Monate statt. Die Inhalte bauen auf der Platzarbeiterschulung und grundsätzlich auch auf die in der Regel von den Teilnehmern bereits über mehrere Jahre angeeignete Praxiskenntnisse auf.

In einer 3-wöchigen Teamleiter-Schulung werden in der ersten Woche praktische Module geschult. In der zweiten Woche können die Teilnehmer von zu Hause aus online teilnehmen. Es wird theoretisches Wissen zu den Themen der Boden und Gräserkunde, der Turniervorbereitung, des Qualitätsmanagement, der Renovation und zu vielem mehr vermittelt.

Die dritte und letzte Woche ist geprägt von Exkursionen. Hier wird das neu Erlernte in die Praxis umgesetzt. Gräser-Erkennung, Bodenmechanik oder auch die Durchführung von Platzbegehungen stehen auf dem Plan. Zudem werden Kommunikations- und Mitarbeiterführungs-Workshops sowie Schulungen in den Themengebieten Bewässerungsmanagement oder der Wochenplan-Erstellung durchgeführt. Abschließend legt jeder Teilnehmer eine Prüfung ab, die beim erfolgreichen Bestehen zertifiziert wird.

Um das Gesamtpaket abzurunden, darf der Einblick in das reale Golfspiel natürlich nicht fehlen, dafür gibt es in Kooperation mit einer Golfschule in der Region praktischen Golfunterricht.

Durch die Teilnahme an der Teamleiterschulung ist man nicht per se ein Teamleiter. Dies Bedarf entsprechender Berufserfahrung.

Diese Schulung ist auch für Quereinsteiger ausgelegt, denn wer die entsprechenden „soft skills“ eines Teamleiters mitbringt, dem werden alle nötigen Kenntnisse beigebracht, die für die Pflege eines Golfplatzes in einem Team elementar wichtig sind.

Mitarbeiter fördern und fordern, das ist der Kontext hinter unserer „Sommerfeld Akademie“.

Hierbei hat neben der korrekten Ausführung und dem Schulen der theoretischen Module, ein anderer Aspekt Priorität: Die Teilnehmer werden darauf vorbereitet, ein Team zu führen. Lernziel für die Teilnehmer ist es, individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes einzelnen Teamkollegen zu erkennen, auf diese einzugehen und sie zu verbessern. Dadurch soll auf lange Sicht eine stetige Entwicklung der Teams auf den Anlagen gefördert werden.

Das heißt unter anderem auch, sich in neue Kollegen hineinzuversetzen und ein Gespür dafür zu entwickeln, diesen gerade am Anfang seiner Golfplatzpflege-Karriere nicht zu überfordern. Maßgeschneiderte Anweisungen spielen eine große Rolle.

Die Ausbildungsstätten

Vielschichtig: von zu Hause, der Zentrale bis zu den Golfanlagen

 

Bei den theoretischen und in Präsenz stattfindenden Modulen werden die unternehmenseigenen Seminarräume genutzt. Hierfür steht ein zeitgemäßes technisches Equipment zur Verfügung.

Für die Online-Module wird das nötige Equipment gestellt, damit jeder von zu Hause aus teilnehmen kann. In diesem Rahmen werden Themen wie zum Beispiel die Bodenkunde, die Rasenkunde, das Recruiting oder auch Rasenkrankheiten geschult.

Bei den praktischen Modulen geht es in erster Linie um die Maschineneinweisung und um den korrekten und verantwortungsbewussten Umgang mit dem jeweiligen eingesetzten Gerät. Hierfür wird vorrangig die Testfläche auf dem Betriebsgelände bearbeitet. Gerade für die ersten Schritte, um ein Gespür für die Maschinen zu entwickeln, eine perfekte Lösung neue Mitarbeiter auf ihren Arbeitsalltag vorzubereiten.

Das richtige Einstellen und auch das Warten der Maschinen sowie vieles mehr werden in den Werkstatträumen gelehrt.

Die praktischen Übungen werden auf den Golfplätzen des Golfclub Oldenburger Land sowie des Golfclub am Meer durchgeführt. Mithilfe dieser Schulungsumgebungen werden reale Situationen durchgespielt,
wie unter anderem die Durchführung der Bunkerpflege, verschiedene Mäharbeiten, in Kombination mit Exkursionen zu den Themen Bodenkunde und Platzbegehung.

Wir bieten unseren Mitarbeiten durch die Akademie einen absolut ehrlichen und reellen Einblick hinter die Kulissen der Sommerfeld AG. Jeder Teilnehmer erhält hier die Chance seinen bisherigen Wissensstand immens zu erweitern sowie das Unternehmen tiefgründig kennenzulernen.

Die Weiterbildungskosten inklusive Unterkunft werden für die jeweiligen Teilnehmer von der „Sommerfeld Akademie“ getragen. Denn das Unternehmen profitiert von noch besser qualifiziertem, engagiertem und motiviertem Personal und unsere Mitarbeiter im Gegenzug von einer Weiterbildung mit zusätzlichem Know-how, einem verbesserten Qualifikationsprofil, einer Erweiterung der beruflichen Perspektive und noch hoffentlich vielen neuen Kontakten im Unternehmen.

Eine „win-win“ Situation für unsere Mitarbeiter und für das Unternehmen.