Seit 2009 durchgehend „Gold“

Der Achimer Golfclub ist eine Vorzeigeanlage von „Golf & Natur“

Als der Achimer Golfclub 1993 gegründet wurde, gab es heftigen Gegenwind von Umweltverbänden und Teilen der Lokalpolitik. Ein „Natur-Monster“ werde erschaffen, hieß es. Penibelste Auflagen galt es daher beim Bau zu beachten, weswegen erst 1998 der erste Golfball abgeschlagen wurde. „Aufgrund dieser Gründungshistorie ist in der DNA des Clubs verwurzelt, unseren Sport immer im Einklang mit der Natur ausüben zu wollen“, sagt Club-Manager Thomas Schmidt. Also hoben die Achimer direkt die Hand, als der Deutsche Golf Verband (DGV) 2005 das Programm „Golf & Natur“ ins Leben rief (siehe Interview nächste Seite). Bereits 2006 erhielt man das „Bronze“-Zertifikat, seit 2009 ist es durchgehend „Gold“.

Und immer noch betreiben die Achimer gerne den Aufwand, den 48-seitigen Anforderungskatalog des Verbandes – tatkräftig unterstützt von der Sommerfeld AG – zu erfüllen. „Das bringt uns Rechtssicherheit“, so Schmidt. All die Dokumente zu Pflanzenschutz, Wasserläufen, Genehmigungen, Fristen etc., die vielerorts in der hintersten Ecke des Büros liegen, sind in Achim dank „Golf & Natur“ feinsäuberlich abgelegt. „Damit haben wir eine tolle Dokumentation und alle relevanten Unterlagen stets zur Hand.“

Hinzu komme der Marketingaspekt: Für Clubs, die Golfsport eher mit „stadtnah und schnell“ bewerben, ist das weniger relevant. Aber für Anlagen, auf denen sich – wie in Achim – Fuchs und Hase im Vogelgezwitscher gute Nacht sagen, ist das Siegel sehr hilfreich. Daher präsentiert der Golfclub es von der Webseite bis zu den Wegweisern auf der Anlage überall – und unterstreicht damit die naturnahe Ausrichtung. „Für uns perfekt, da wir so ein Zeichen nach innen und außen setzen können, wie wir hier in Achim Golfsport sehen und betreiben.“

Das haben mittlerweile übrigens auch Kritiker von einst verstanden: Von einem Natur-Monster spricht keiner mehr – eher von einem monstermäßig schönen Paradies für Flora und Fauna.

Optimale Pflege des Hausrasens

Die heilige Vierfaltigkeit der Rasenpflege

Nein, der Rasen im Garten muss nicht aussehen wie das makellose Grün auf Bahn 18. Aber viele Fragen rund um die Pflege des Hausrasen  von Verantwortlichen und Aktiven an die SAG-Greenkeeper zeigen: Ein moosiger Flickenteppich jenseits der Terrassentür soll es bitteschön auch nicht sein. Für alle Heimgärtner kommt daher hier ein kleiner Exkurs zur optimalen Pflege des heimischen Rasens.

Starten wir mit der Düngung: Viele Rasenflächen leiden unter Nährstoffmangel, zu erkennen an nachlassender Grünfärbung und schwachem Wachstum. Abhilfe schafft zum Beispiel der richtige Dünger. Wichtig ist eine spezielle Rezeptur an Nährstoffen – inkl. Stickstoff als Wachstumsmotor, Phosphor fürs Wurzelwachstum, Kalium als Stärkung gegen äußere Einflüsse sowie Magnesium für die Chlorophyllbildung. Gute Langzeitdünger (etwa NPK-Rasenlangzeitdünger mit Spurenelementen) enthalten diese Nährstoffe im richtigen Verhältnis, verbrennen bei richtiger Dosierung den Rasen nicht, wirken langanhaltend und fördern das Dichtewachstum.

Der richtige Dünger hilft indes nichts ohne die richtige Beregnung. Faustregel dabei: Wasser nicht in homöopathischen Dosen geben, „klotzen statt kleckern“ heißt die Devise. Bei Trockenheit sollte der Rasen ein- bis zweimal pro Woche durchfeuchtet werden, am besten abends wurzeltief über die gesamte Rasenfläche. Dadurch bleiben die Wurzeln in tieferen Bodenschichten, während sie bei zu geringer Beregnung nach oben drängen und dort vertrocknen. Weiter geht’s mit dem Mähen. Entscheidend ist hier: Regelmäßigkeit. Ein regelmäßiger Schnitt bei gleicher Schnitthöhe (am besten nicht tiefer als 25 mm)  sorgt für ein dynamisches Gleichgewicht von Gräserwurzeln und Trieben, beugt Unkraut vor, fördert das Breitenwachstum der Gräser und resultiert in einer dichten Rasenfläche.

Weniger häufig auf der jährlichen To-do-Liste, aber nicht minder wichtig: vertikutieren. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Frühling nach dem zweiten Rasenschnitt, ca. zwei bis drei Wochen nach der ersten Düngung und idealerweise bei abgetrockneter Oberfläche. Das Vertikutieren beseitigt Filz, damit der Rasen atmen kann. Achten Sie darauf, dass die scharfen Vertikutiermesser leicht den Boden berühren, ihn aber nicht aufschlitzen, da sonst die Wurzeln beschädigt werden.

Düngen, mähen, wässern, vertikutieren: Wenn Sie es mit dieser heiligen Vierfaltigkeit der Pflege halten, gehören Moos, Unkraut und braune Stellen schnell der Vergangenheit an. Und nicht grämen, wenn ein gerader Sieben-Meter-Putt auf dem heimischen Rasen trotzdem nicht möglich wäre – dafür gibt es ja die Golfanlage.

Zehn mobile Neuzugänge

Neue Regnerwagen stehen für den bundesweiten Einsatz bereit

Die Sommerfeld AG hat weiter in ihren Maschinenpark investiert – und davon können in der anstehenden Saison alle Pflegeanlagen profitieren: Zehn neue mobile Regnerwagen sollen quer durch die Republik zum Einsatz kommen, um Fairways vor dem Austrocknen zu bewahren oder diesen wieder zu grünem Glanz zu verhelfen.

Mit der Anschaffung reagiert die SAG auf die vergangenen Sommer mit jeweils langanhaltenden Trockenphasen. Schließlich trübten die daraus resultierenden braunen Bahnen nicht nur den optischen Eindruck, sondern senkten auch Platzqualität und Spielspaß. „Das Wetter können wir nicht beeinflussen, wohl aber dessen Auswirkungen auf die Anlagen“, sagt Detlef Blohm, Bereichsleiter in der Golfplatzpflege. Golfclubs ohne Fairway-Beregnung haben nun also die Option, nach den zehn SAG-Neuzugängen zu rufen, die daraufhin losrollen – und vor allem losregnen werden.

 

Golfplatzpflege Broschüre im neuen Glanz!

So aufgeräumt wie das Design sind Aufbau und Gliederung der Broschüre.

Nach einem einleitenden Kurzporträt des Unternehmens wird auf einer übersichtlichen Doppelseite das „System Sommerfeld“ grafisch dar- und textlich kurz vorgestellt.

Die Folgeseiten präsentieren tiefergehende Informationen über die einzelnen System-Bestandteile, zum Beispiel Supervising, Qualitätsmanagement, Regeneration & Renovation oder Personalservice. Mit jeder Seite wird deutlicher, wie diese Bausteine aus einer Hand zu einer funktionierenden Golfplatzpflege kombiniert werden. „Wir wollen nicht einfach nur behaupten, dass wir Experten in der Golfplatzpflege sind“, sagt Frank Lentschig aus dem Marketing. „Wir möchten dem Leser detailliert erklären, warum eine gut gepflegte Anlage kein Zufall ist, sondern das logische Ergebnis systematischer Arbeit.“

Die Summe der vielen Vorteile des Systems Sommerfeld ist zugleich die Erklärung, weswegen mittlerweile mehr als 50 Golfanlagen quer durchs Land von der Sommerfeld AG gepflegt werden. In welchen Regionen sie sich befinden, ist ebenfalls in der neuen Broschüre zu finden. Und statt die Kunden rein als Referenz zu präsentieren, macht das Unternehmen das Angebot, Kontakt zu den entsprechenden Clubs herzustellen. „So können Interessierte direkt erfragen, welche Vorteile sich bei der Vergabe der Golfplatzpflege an die Sommerfeld AG ergeben“, erläutert Lentschig.

Auf der Rückseite der neue Broschüre findet der Leser die Kontaktdaten des Vertriebsteams, Ingo Staats und Frederik von der Heyden. Die beiden wünschen eine informative Lektüre und stehen für Fragen am Telefon oder auch Gespräche vor Ort zur Verfügung.

Die neue Pflegebroschüre der Sommerfeld AG ist ab sofort downloadbar unter
www.sommerfeld.de/sommerfeld-broschueren/.

Die in den Boden blicken

Im dritten Serienteil geht es um Regeneration & Renovation

Ein High-five vom Chef, ein Lob im Meeting, eine Nachricht mit Smileys: Es gibt viele Möglichkeiten, positives Feedback auf gute Arbeit zu bekommen. Auch das Regenerations- und Renovations-Team der Sommerfeld AG erhält es – allerdings in etwas anderer Form. „Wenn alles geklappt hat, hören wir nichts“, sagt Michael van Mark lachend und versichert glaubwürdig: „Stille Telefone sind für uns in diesem Fall völlig okay.“

Was es mit der schweigenden Zufriedenheit auf sich hat? Für eine Antwort gilt es etwas auszuholen: Jede Sportart verlangt nach einem spezifisch konstruierten Untergrund, der selbst bei extremen Belastungen und Witterungseinflüssen seine funktionelle Eigenschaft behält. Fehlt diese wichtige Grundlage oder die nachhaltige Pflege, kommt es zu Folgeschäden wie einer starken Bodenverdichtung samt schlechter Wasserführung bzw. Nährstoffaufnahme der Grasnarbe. An dieser Stelle setzt das „System Sommerfeld“ mit erprobten Maßnahmen in den Teil-Bereichen Regeneration, Renovation und Rekonstruktion an.

Wie das in der Praxis aussieht, erklärt Fachbereichsleiter van Mark, der mit seinem neunköpfigen Team bei dauernassen Stellen oder nicht ausreichendem Rasenbewuchs gerufen wird. Als erster Schritt des Systems Sommerfeld wird der Boden der Golf- oder Sportplätze untersucht, um Maßnahmen und Gerät festzulegen. Häufig werden dabei Verfilzungen auch in Kombination mit Verdichtungen festgestellt, sodass vertikutiert, aerifiziert, gelockert,
besandet und nachgesät wird. „Meist sind wir bei solchen Einsätzen nach einem Tag verschwunden“, erläutert der Gartenbaumeister. In der Natur der Sache liegt es (im wahrsten Sinne), dass der Erfolg erst zwei, drei Wochen später zu sehen ist, wenn sich die Stelle erholt hat. Daher verabschieden sich die SAG-Mitarbeiter stets mit: „Eben melden, wenn noch etwas ist.“ Und dann? „Tja, dann hören wir zu 99 % nichts mehr“, klärt van Mark auf, warum stille Telefone manchmal etwas Gutes sind.

Sein Team kann aber noch mehr, als kleine Probleme schnell zu lösen. Dann bleiben von der Regeneration nur die erste und letzte Silbe übrig – und man geht über zur Renovation. Sie ist häufig auf älteren Anlagen nötig, auf denen der Zahn der Zeit und hohe Spielfrequenz für dauerhaft verdichtete Böden gesorgt haben. Eine 0815-Antwort gibt es darauf nicht. „Für jeden Boden, jedes nasse Grün, jedes kaputte Wurzelwerk gibt es eine maßgeschneiderte Lösung“, sagt van Mark.

Beispiel GLK 90: Die SAG-Eigenentwicklung hat mit der Lockerung von Böden auf vielen Anlagen Wunder bewirkt. „Dennoch können wir sie nicht ungesehen überall einsetzen.“ Bei steinigen Böden etwa würde sie jeden Brocken an die Oberfläche befördern und so die Grasnarbe zerstören – daher sei dort ein Vertidrainierer die passende Maschine. Ideal ist eine Kombination verschiedener Maßnahmen, die im Zusammenspiel eine schnelle Ableitung des Wassers von der Oberfläche über Schlitzdrainagen hin zum Rohr-Drainagesystem sicherstellen. Bei der Planung der richtigen Maßnahme helfen neben dem systematischen Vorgehen viel Erfahrung und modernste Technik: Per Drohnen werden Gelände vermessen und dreidimensionale Geländemodelle erstellt, digital Niederschlagsmengen simuliert und Wasserfließrichtungen errechnet.

Die „Königsdisziplin“ stellt für Michael van Mark aber das Golf-Grün dar. „Das ist wie eine Operation am offenen Golfplatz-Herzen.“ Selbst Grüns, die nach kleinsten Schauern durchtränkt sind, ließen sich retten. Etwa indem per „Micro-Drain“ nachträglich eine funktionierende Entwässerung erreicht wird. Wenn dadurch ein Neubau vermieden wird, spart ein Golfclub Zeit, Nerven und vor allem Geld – weswegen das Regenerations- und Renovations-Team gerngesehen sein müsste. „Na ja, auf Sportanlagen nutzen wir oft die spielfreie Zeit, aber auf Golfanlagen werden für unsere Arbeit eben manchmal Spielbahnen gesperrt“, sagt van Mark. „Daher wird schon mal mit den Augen gerollt, wenn wir kommen.“ Seine Kollegen und er nehmen das aber nicht persönlich, da sie auch ohne die sofortige Würdigung wissen: Die kurzfristige Einschränkung des Spielbetriebs führt zur langfristigen Aufwertung der Anlage – und nur das zählt für sie bei ihrer akribischen Arbeit.

„Bescheid wissen“

Interview mit Micha Mörder, TORO-Gesamtvertriebsleiter Maschinen

Herr Mörder, kann die Stufe V der EU-Emissionsrichtlinie Maschinen teuer machen?
Ja, denn zunächst ist der Bau der Motoren aufwändiger, da Rußpartikelfilter verbaut werden müssen. Hinzu kommt die elektronische Steuerung. Und nicht zuletzt sind die neuen Motoren größer, weswegen sie nicht mehr in die alten Chassis passen – was Neukonstruktionen nötig macht. All das führt zu Preissteigerungen von 12 bis 18 % gegenüber den Vorgängern.

Die Richtlinie ist schon etwas älter – warum wird sie jetzt für Golfclubs so relevant?
Die Umsetzung der Richtlinie läuft gestaffelt nach PS-Klassen ab. Seit dem 1. Januar 2019 gilt die Stufe V für die Fahrzeuge und Maschinen zwischen
19 kW und 37 kW – und exakt die werden auf Golfanlagen in erster Linie eingesetzt.

Was ist mit den Maschinen, die die neuen Anforderungen nicht erfüllen?
Keine Sorge: Golfanlagen können weiterhin Maschinen nutzen, die die Vorgaben der Stufe V nicht erfüllen, Nachrüstungen sind nicht vorgeschrieben. Zudem können weiterhin Maschinen ohne den neuen Rußpartikelfilter, die bereits auf dem Markt sind, gekauft werden – allerdings werden sie irgendwann ausverkauft sein.

Werden diese älteren Maschinen noch nachgefragt?
Bei Golfanlagen bewegen wir uns bei ca. 50:50. Preisempfindlichere Kunden bestellen ältere Modelle, andere möchten trotz höherer Investition immer das umweltfreundlichste Gerät haben. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Kunden über die unvermeidlichen Preissteigerungen Bescheid wissen, die mit der Stufe V einhergehen. Denn wer sich damit zu spät befasst, hat ggf. gar nicht mehr die Möglichkeit, zwischen einer älteren, günstigeren und einer neuen, teureren Maschine zu wählen.

Weniger Feinstaub, mehr Umweltschutz

Neue Norm hochrelevant für Golfanlagen

Okay, ein Artikel über die europäische Verordnung 2016/1628 klingt zunächst so semispannend. Und die Verantwortlichen von Golfclubs, bei denen unter dem 18. Grün eine prallgefüllte Schatzkiste vergraben liegt, müssen ihn nicht zwingend lesen. Für alle anderen aber gilt, dass sie die Stufe V der EU-Emissionsrichtlinie für Maschinen und Geräte kennen sollten.

Die europäische Abgasnorm der Stufe V wurde von der Europäischen Union im September 2016 vorgestellt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 tritt die letzte von insgesamt sieben Stufen eines Plans in Kraft, der Mitte der 90er entworfen wurde, um die Emissionen aus Dieselmotoren zu reduzieren. Hersteller sollen und müssen seitdem vor allem den Ausstoß von Feinstäuben verringern, die zuvor noch ungefiltert in die Atmosphäre entlassen wurden. Davon betroffen sind Arbeitsmaschinen, Aggregate und Verbrennungsmotoren, die im NRMM-Bereich (Non-Road-Mobile-Machinery) eingesetzt werden. Da hierzu unter anderem Fairway-, Rough- und Semirough-Mäher sowie Schlepper gehören, ist die Norm für Golfanlagen hochrelevant.

Im Vergleich zur Stufe I werden bei Neumaschinen, die die Emissionsstufe V erfüllen, die Mono-Stickoxide NO und NO2 sowie deren Kohlenwasserstoffverbindungen um 94 % sowie die im Verbrennungsprozess erzeugten Rußpartikel um 98 % reduziert. Dieses Mehr an Umweltschutz gibt es indes nicht zum Nulltarif. Laut Micha Mörder, Gesamtvertriebsleiter Maschinen bei TORO, werden die für Stufe V ausgelegten Maschinen deutlich teurer (siehe Interview auf Seite 2). Parallel zu landwirtschaftlich genutzten beziehungsweise auf Grünflächen eingesetzten Fahrzeugen wurde von der EU bereits 2013 übrigens die Abgasstufe VI für den Straßenverkehr eingeführt. Auch wenn entsprechende Pläne noch nicht bekannt sind, deutet das stark darauf hin, dass auch bei den „grünen“ Fahrzeugen über kurz oder lang eine weitere Stufe hinzukommen wird.

Große Zukunft

Top-Resonanz auf „Golfmarkt Deutschland“

Premiere geglückt: Zum ersten Mal hat die Sommerfeld AG in Kooperation mit Dr. Falk Billion Fakten und Zahlen zur Lage der deutschen Golfplatz-Branche präsentiert. Der Bericht „Golfmarkt Deutschland 2019“ wurde auf einer Roadshow quer durchs Land vorgestellt und in diversen Golf-Medien publiziert. Die durchweg positive Resonanz sowie viele Downloads unter www.sommerfeld.de/golfmarktdeutschland bestärken die SAG darin, den Bericht auch in den kommenden Jahren herauszugeben. Die Leser dürfen dabei viel erwarten: Auch dank des regen Austauschs mit ihnen sind viele Ideen entstanden, um den Bericht weiterzuentwickeln, neue Schwerpunkte zu setzen und ihn um spannende Aspekte (wie z. B. dem Marketing) zu ergänzen. Der erfolgreichen Premiere wird also eine Fortsetzung folgen – im Frühjahr 2020.

Sichern Sie sich jetzt Ihr kostenloses Exemplar unter sommerfeld.de/golfmarktdeutschland

Perfekter Platz

LETAS-Turnier in Bad Zwischenahn

Große Herausforderung für Sommerfeld: Ende September machte die „LET Access Series“ (LETAS) in Bad Zwischenahn Station, um im Golfclub am Meer die „Rügenwalder Mühle Ladies Open 2019“ auszutragen. Dafür mussten die SAG-Pflege-Experten die Anlage auf Profi-Niveau hieven – was eindrucksvoll gelang: Die Spielerinnen zeigten sich durch die Bank beeindruckt von den Platz-Bedingungen.

Bereits Monate vor dem ersten Abschlag begann das Sommerfeld-Team mit der Einsatzplanung und setzte sich Benchmarks für Qualitätsstandards. „Dabei waren unsere eigenen teils höher als die offiziellen Ansprüche“, berichtet Prokurist Detlef Blohm. Mehrere Wochen vor dem Turnier wurde die Manpower ebenso wie die Arbeitsintensität erhöht, an den vier Turniertagen bereits ab 4:30 Uhr gearbeitet. Der Einsatz zahlte sich neben den Spielerinnen auch für die Mitarbeiter aus, so Blohm: „Es war für alle faszinierend und motivierend zu sehen, wie unsere Arbeit die Anlage jeden Tag ein Stückchen besser gemacht hat – bis hin zur Perfektion beim Turnier.“

Der MacGyver von Sommerfeld

Karl Tammen mehr als 30 Jahre bei der SAG

Holz erst sägen, sich dann bücken, den gesägten Block aufheben, ihn aufstellen und schließlich spalten? „Das muss doch einfacher gehen“, dachte sich Karl Tammen. Und wenn der 53-Jährige so etwas denkt, dann handelt er: Heute steht in seinem Garten ein selbstgebauter „Sägespaltautomat“, der in einem Arbeitsgang das Holz für den Kamin in Form bringt. – Diese kleine Anekdote lässt bereits erahnen, wie das seit 31 Jahren zum Unternehmen gehörende Sommerfeld-Urgestein zu seinem Spitznamen kam: MacGyver.

Für alle jungen Greenletter-Leser: MacGyver machte in den 90ern als Held der gleichnamigen Serie mit Draht, Büroklammern oder Klebeband die verrücktesten Erfindungen und rettete so immer wieder die Welt. Das musste Karl Tammen zwar noch nie, dafür entwickelte er mit Kollegen unter anderem das Micro-Drain-Verfahren und den Tiefenlockerer GLK 90. Sommerfeld-Erfindungen, die auf vielen Golfanlagen kleine Wunder bewirkt haben.

Angefangen hat für Tammen im Jahr 1988 (und damit nur ein Jahr nach der Deutschland-Premiere der ersten MacGyver-Folge) alles eine Nummer kleiner. Eingestellt als Maschinist, sammelte er Erfahrung im Golfplatzbau, lernte später Sportplatzbau und -Renovation kennen. Stets war er mit Elan dabei, so dass Aufgaben und Verantwortung mit der Zeit wuchsen. Und als um die Jahrtausendwende die Bauleitung für einen neuen Sportpark in Kevelaer mit einem Klein- und drei Großplätzen vergeben wurde, hieß es: „Karl, mach du das mal.“ Mit Anfang 30 war das für Tammen zwar kein Sprung ins kalte, aber doch ins lauwarme Wasser – und er schwamm: „Bei dem Projekt hat alles gut geklappt“, erzählt er. So wie auch in den Folgejahren unter seiner Leitung immer alles gut klappte. Zum Beispiel zuletzt bei der Sanierung des Platzes im Oldenburger Marschwegstadion oder beim Sportplatz-Ausbau in Jever.

Mit der Erfahrung aus zig Projekten wurde aus Karl Tammen eine Allzweckwaffe: Wenn etwa auf einer Baustelle eine Maschine streikte, wartete der Bauleiter nicht auf den Schlosser, sondern erledigte selbst die Reparatur. „Ich hatte schon immer ein gewisses technisches Verständnis“, untertreibt er und ergänzt: „Das liegt mir wohl in den Genen.“ Vermutlich hat zudem das Heranwachsen in einem landwirtschaftlichen Betrieb geholfen, wo handwerkliche Herausforderungen manchmal mit einfachen Mitteln und Kreativität gemeistert werden müssen. „Wenn ich seitdem ein Problem sehe, arbeitet mein Kopf direkt an der Lösung“, so der Neuenburger.

Dass er sich in dieser Hinsicht bei der SAG immer wieder ausleben konnte und kann, ist ein Grund für seine über 30-jährige Treue zum Unternehmen. Ein anderer: der Zusammenhalt. Gerne erinnert sich Karl Tammen, wie er mit Kollegen bis in die Nacht in der Werkstatt tüftelte – und Senior-Chefin Helga Sommerfeld plötzlich mit Currywurst-Pommes hereinspazierte, um die Mitarbeiter bei Kräften zu halten. Ob er damals aus Ketchup-Tüten, Plastik-Gäbelchen, Klebeband und einer Büroklammer einen Motor gebaut hat, ist nicht überliefert. Zuzutrauen wäre es dem Sommerfeld-MacGyver aber allemal.