Champ der Champions

Sommerfeld unterstützt Clubmeisterschaft

Clubmeister und -meisterinnen gibt es viele im Land. Doch wer ist der „Champ der Champions“? Die Antwort darauf gibt ein Turnier, bei dem sich Clubmeister aus allen Ecken des Landes miteinander messen. Abgeschlagen wird am 2. Oktober auf der Anlage „Am Alten Fliess“ bei Köln, die von der Sommerfeld AG gepflegt wird. Die Vorfreude ist groß, da mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit richtig gutes Golf zu sehen sein wird! Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter:

www.golf-clubmeisterschaften.de

Erst analysiert – dann optimiert

Investition in Sommerfeld-Werkstatt

Stillstand ist Rückschritt! Daher hat die Sommerfeld AG als ISO-9001-zertifiziertes Unternehmen in die Werkstatt ihrer Friedrichsfehner Zentrale investiert, um dort Betriebsabläufe weiter zu optimieren. Unter anderem wurde eine fest definierte Ablauffolge eingeführt, die etwa Auftragseingang, Begutachtung und Ermittlung des Ersatzteilbedarfs sowie Bestellung, Umsetzung und Endkontrolle umfasst. Damit müssen sich die 20 Werkstatt-Mitarbeiter um Abläufe keine Gedanken mehr machen, sondern können sich voll auf ihre Arbeit an Rasenpflegemaschinen unterschiedlichster Hersteller konzentrieren.

„Vor diesem Schritt wurde der Status quo mit den Mitarbeitern analysiert und jeder Verbesserungsvorschlag erörtert“, berichtet Geschäftsführer Frank Sommerfeld. „Das war uns wichtig, denn neue Prozesse lassen sich nicht von oben bestimmen, sondern müssen tagtäglich mit Leben gefüllt werden.“ Genau das macht das Team seitdem vorbildlich, so dass bereits erste Erfolge der Optimierungsmaßnahmen eingetreten sind. Zum Beispiel konnte die Standzeit der Maschinen reduziert werden – bei einem gleichbleibend guten Endergebnis.

Die Sommerfeld-Werkstatt können Sie übrigens im Rahmen einer Betriebsbesichtigung in Augenschein nehmen: „Einfach anrufen und vorbeikommen, wenn Sie im Nordwesten unterwegs sind“, lädt Marketingleiter Ingo Staats alle Interessierten ein. Und vor- oder hinterher am besten eine Runde auf einer Golfanlage der Region spielen – dann hat sich die Fahrt doppelt gelohnt.

Stets einen Schritt voraus sein

Pflege im Wasserschutzgebiet

Bei der Pflege von Golfanlagen in Wasserschutzgebieten dürfen nur noch sehr wenige Fungizide, Herbizide und Insektizide zum Einsatz kommen. Das macht kombiniert mit weiteren Einschränkungen – in Wasserschutzzonen 1 darf zum Teil erst nach Unterschreitung eines gewissen Feuchtigkeitsgrads gewässert werden – das Greenkeeping nicht einfacher. „Daher gilt auf diesen Plätzen: Immer einen Schritt voraus sein!“, so Sommerfeld-Supervisor Dieter Kückens. Vorausschauend müssen etwa biologische Bodenhilfsstoffe und Pflanzenstärkungsmittel verwendet werden, damit Boden und Pflanzen gar nicht erst krank werden. Zudem gilt es, punktgenau und intensiv zu aerifizieren oder vertikutieren.

Sommerfeld hat dazu ein Greenkeeping-Komplettprogramm erstellt, das detailliert anstehende Maßnahmen auflistet. So kann es gelingen, Golfanlagen in Wasserschutzgebieten trotz der Einschränkungen in einem Top-Zustand zu halten.

Wetting Agents vs. LDS

Was tun gegen Trockenstellen?

Beantwortet ein Prüfling 97 % der Fragen eines Tests richtig, kann er mit viel Lob rechnen. Hält ein Greenkeeper 97 % seines Grüns frei von Trockenstellen – nun ja, dann wird er sich kritische Fragen zu den restlichen 3 % anhören müssen. Denn Trockenstellen bzw. LDS („Local Dry Spots“) sind unschön und verändern den Lauf des Balles. Darüber hinaus sind sie vor allem: vermeidbar!

LDS treten in hydrophoben, also wassermeidenden, Bereichen auf. Vor allem bei sandigen Böden mit hohem Anteil organischer Substanz und geringem Tongehalt. Ein Tropfen Wasser, der auf diese Stellen fällt, kann nicht ins Erdreich eindringen, sondern verdunstet. Abhilfe schaffen Wetting Agents! Sie bestehen aus Verbindungen, die die Oberfläche einer Flüssigkeit physikalisch verändern. Ohne seine normale Oberflächenspannung dringt unser Tropfen problemlos ins Erdreich ein und gelangt schnell dorthin, wo er gebraucht wird – zu den Rasenwurzeln.

Sommerfeld setzt Wetting Agents in der Pflege zum einen gezielt ein, um hydrophobe Stellen wieder zu befeuchten. Zum anderen kommen die Mittel vorbeugend zum Einsatz, um LDS gar nicht erst zuzulassen. Damit nicht 97 %
des Grüns perfekt sind – sondern stets die vollen 100 %.

„Braune Stellen sind okay!“

Interview mit Andreas Lukasch

Herr Lukasch, wann ist der ideale Zeitpunkt, um eine Golfanlage zu bewässern?
Um diesen Zeitpunkt zu bestimmen, muss der Greenkeeper die Pflanzen genau inspizieren und auf erste Welk-Symptome achten. Entdeckt er, dass sich seine Schützlinge nach Trittbelastung nicht wieder sofort aufrichten, sie schlaffer, heller und grauer werden – dann heißt es „Wasser marsch!“.

Weitere Tipps?
In Gesprächen mit Greenkeepern höre ich oftmals, dass aufgrund mangelnder Zeit nur selten oder nie eine Wasserverteilungskontrolle durchgeführt wird. Dabei ist diese Messung sehr wichtig, um gegebenenfalls Regner neu zu justieren und eine bedarfsgerechte Verteilgenauigkeit zu gewährleisten. Ansonsten werden einzelne Stellen gelb und braun.

Und braune Stellen sind schlecht.
Stopp, das stimmt so nicht! Mir gefallen Plätze gut, die nicht immer tiefgrün sind. Da bin ich Traditionalist: Früher wurde Golf im Hochsommer fast ausschließlich auf Plätzen ohne einen grünen Grashalm gespielt. Davon zeugen heute noch die Küstengolfplätze Großbritanniens, wie etwa die Anlage des Royal Liverpool Golf Clubs.

Viele Spieler mögen es lieber grün.
Was vollkommen in Ordnung ist. Trotzdem sollten Golfer darüber aufgeklärt werden, dass ein brauner Rasen völlig okay und nicht zwingend Ausdruck schlechter Pflege ist. Golf ist ein Spiel in der Natur, und im Sommer passen sich Rasengräser nun einmal der Trockenheit an und verlieren ihre Farbe. Dadurch verändert sich auch das Spiel auf spannende Weise. Es gilt das Motto „firm and fast“, der Ball rollt nach dem ersten Aufsetzen noch 60, 70, 80 Meter weit. Und wenn er dann genau auf dem Grün zum Liegen kommt, ist das für mich als Spieler einer der besten Momente dieses wunderbaren Sports.

70.000

Kubikmeter werden pro Jahr in trockenen Gegenden für die Beregnung einer 18-Loch-Anlage benötigt. In regenreichen Regionen reichen schon 15.000 m3. Diese Differenz zeigt: Für jede Anlage ist eine Einzelfallprüfung zu empfehlen, bei der via Flächenermittlung der zu beregnenden Bereiche der genaue Wasserbedarf ermittelt wird.

Anspruchsvoll & außergewöhnlich

Bürgenstock-Projekt

Ein Hochplateau in alpiner Landschaft, mehrere Felssprengungen 900 Meter über dem malerischen Vierwaldstättersee, das Ganze eingebettet in ein 485-Millionen-Franken-Vorhaben: Keine Frage, der Neubau einer 9-Loch-Anlage im Bürgenstock-Resort war ein außergewöhnliches Sommerfeld-Projekt.

Seit 1928 wird auf dem Bürgenstock-Hochplateau, das als Halbinsel in den Vierwaldstättersee ragt, Golf gespielt. Den heutigen Standards entsprach der Platz, auf dem gleich viermal zwei Bahnen einander kreuzten, indes nicht mehr. Im Zuge der Modernisierung des angrenzenden Bürgenstock-Resorts, für die Investoren aus Katar 485 Millionen Franken in die Hand nehmen, sollte daher der Golfplatz neugebaut werden.

„Eine tolle Aufgabe, aber auch eine sehr anspruchsvolle“, sagt Florian Clute, der mit Lutz Ostendorf das Projekt bei Sommerfeld verantwortete.

Um die Planungen von Architekt Christoph Städler umzusetzen, musste teils Fels gesprengt oder per Hydraulikhammer gelöst werden. Zum Schutz vor steinigem Untergrund dichteten die Fachkräfte die Teiche und Bachläufe mit 1,5-Millimeter-PE-Folie ab, verwendeten zudem besonders dickes Schutzflies. Und die Fairways wurden zwecks Entwässerung komplett mit einem wasserdurchlässigen Schotterunterbau versehen. „So ist der Platz auch nach starken Regenfällen oder der Schneeschmelze bespielbar“, erläutert Ostendorf.

Apropos Wasser: Für die Beregnung von Grüns, Abschlägen und Fairways baute die Sommerfeld-Crew eine moderne Toro-Anlage ein. Das Wasser, das aus dem Vierwaldstättersee stammt, wird zunächst für die Klimatisierung der Hotelanlage genutzt und erst anschließend verregnet.

Eine große Herausforderung bestand ferner in den strengen Bauvorschriften der Schweiz. Gutes Beispiel: die Vorgaben zur Bodenverarbeitung. „Um zu gewährleisten, dass wir die Parameter nicht überschreiten, haben wir die Bearbeitungsbereiche während der Bauphase penibel mit Feuchtigkeitssensoren überwacht“, erläutert Clute. Auch die Abwicklung der Materiallieferungen aus dem Ausland war komplex: „Anfangs haben wir für die Zollabfertigung auf externe Hilfe zurückgegriffen“, berichtet Ostendorf. „Doch das Team hat rasch Erfahrungen gesammelt, so dass wir diese Aufgabe jetzt auch intern abwickeln können.“

Dass das anspruchsvolle Projekt zeit- und budgetgerecht fertiggestellt wurde, erfüllt Florian Clute und Lutz Ostendorf mit Stolz. Ihre erste private Runde auf dem Platz haben die beiden auch schon gespielt und sind sich einig: „Wir sind zwar etwas voreingenommen, aber auf diesem Hochplateau mit Blick auf den See und die Berglandschaft ringsherum zu golfen, ist außergewöhnlich.“ –
So außergewöhnlich wie das gesamte Bürgenstock-Projekt.

Blick in die Zukunft

GCSAA-Kongress

9.106 Kilometer hat Dieter Kückens Anfang Februar zurückgelegt, um zu einem einwöchigen Kongress der Golf Course Superintendents Association of America (GCSAA) nach San Diego zu gelangen. Plus 9.106 Kilometer Rückweg. Doch für diese Reisestrapazen bekam der Sommerfeld-Supervisor auch etwas geboten – einen Blick in die Zukunft. „Viele der Neuigkeiten, die dort gezeigt wurden, sind spätestens in einem Jahr in Deutschland auf dem Markt“, so Kückens.

Angetan zeigte sich der Supervisor etwa von einem handgeführten Multifunktionsgerät der Firma Redexim (großes Bild), an das sich Vertidrain, Sodenschneider, Schlitzer oder auch Quickseeder hängen lassen. Gleiches galt für den Rechen der Zeroturn-Bunkerharke von Toro, die jetzt auch mit der „Sand Pro 5040®“ kompatibel ist (kleines Bild unten). Konkurrenz muss Toro indes laut Kückens von Smithco fürchten, die ebenfalls eine sehr gute Zeroturn-Bunkerharke mit Dieselantrieb in San Diego vorstellten.

„Eine weitere starke Toro-Neuheit ist der viersitzige Workman, der gerade für 27-Loch-Anlagen interessant ist, da mehrere Greenkeeper auf dem Fahrzeug Platz haben und damit ein Fahrzeug eingespart werden kann“, so Kückens weiter. Erfreulich sei ferner die Ankündigung von Toro, dieses Jahr für die Spindelmäher neue Einheiten anzubieten, bei denen der Groomer je nach Wunsch links oder rechts herum laufen kann. „Das wäre eine erhebliche Verbesserung, da die Gräser vor dem Schnitt besser aufgerichtet werden und somit das Schnittbild noch sauberer wäre.“ Interessanterweise war in San Diego auch eine Neuheit aus Deutschland zu sehen: der Greensbutler (kleines Bild Mitte), ein Multifunktionstransportbehälter, der auf einem Workman befestigt werden kann, entworfen vom Greenkeeperverband.

Insgesamt trafen in San Diego rund 550 Aussteller auf gut 12.500 Besucher, die alle über viel Fachkenntnis verfügten, wie Kückens feststellte. „Immer wieder befruchtend, sich mit internationalen Kollegen auszutauschen.“ Ebenso befruchtend: die Weiterbildungsseminare – etwa zum Stressmanagement oder zur Wachstumsoptimierung von Rasengräsern im Schattenbereich.

Im Rahmen des GCSAA-Kongresses wurde auch Golf gespielt. Das zweitägige Turnier fand u.a. auf der berühmten Anlage „Torrey Pines“ statt, das 2008 Austragungsort der U.S. Open war und es 2021 wieder sein wird. Mehr als 500 Spieler traten an, für jeden Zweier-Flight stand ein Fahrzeug aus der großen E-Cart-Flotte zur Verfügung (kleines Bild oben). Weiteres Highlight: Kückens´ Flight-Partner aus Alaska gelang ein Hole-in-one – was ausgiebig gefeiert wurde.

Fazit: Interessante Produktneuheiten begutachtet und viel Know-how gesammelt, wovon die Sommerfeld-Kunden profitieren werden, dazu ein Turnier auf einer berühmten Anlage gespielt und Erfahrungen mit Kollegen aus aller Welt ausgetauscht: Für Dieter Kückens war San Diego eine Reise wert! Was sind da schon 18.212 Kilometer.

Brutzeit im Blick

Gesetze beachten

Der Stichtag ist je nach Bundesland verschieden, doch mit dem Frühling beginnt ab März überall die Brut- und Setzzeit. Im Bundeswaldgesetz und den Waldgesetzen der Länder ist verankert, dass Wildtiere und Vögel dann besonderen Schutz genießen. Darauf muss bei der Arbeit in der Natur Rücksicht genommen werden.

Das Greenkeeping-Team sollte somit zum einen die lokal geltenden Bestimmungen beachten. Zum anderen vor Beginn der Brut- und Setzzeit nochmals ordentlich Hand an üppig wachsende Pflanzen anlegen. Und am besten bereits jetzt mit einem dicken roten Stift den entsprechenden Termin im Kalender markieren.

Kenntnis über Kosten

Check zum Download

Wie viel das Greenkeeping kostet? Tatsächlich ist diese scheinbar einfache Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Personal und Maschinen, Diesel, Dünger und Saatgut, Fortbildungen und Versicherungen, Genehmigungen und TÜV: All das sind Kosten, die dem Greenkeeping zugeordnet werden – und dementsprechend in die Berechnung einbezogen werden müssten. Denn nur wer seine Kosten kennt, kann sie im Griff behalten oder senken. Sommerfeld unterstützt Clubs bei der Ermittlung der tatsächlichen Greenkeeping-Kosten mit einer Checkliste zum Abhaken.