Grün-Pflege

Wetting Agents vs. LDS

Was tun gegen Trockenstellen?

Beantwortet ein Prüfling 97 % der Fragen eines Tests richtig, kann er mit viel Lob rechnen. Hält ein Greenkeeper 97 % seines Grüns frei von Trockenstellen – nun ja, dann wird er sich kritische Fragen zu den restlichen 3 % anhören müssen. Denn Trockenstellen bzw. LDS („Local Dry Spots“) sind unschön und verändern den Lauf des Balles. Darüber hinaus sind sie vor allem: vermeidbar!

LDS treten in hydrophoben, also wassermeidenden, Bereichen auf. Vor allem bei sandigen Böden mit hohem Anteil organischer Substanz und geringem Tongehalt. Ein Tropfen Wasser, der auf diese Stellen fällt, kann nicht ins Erdreich eindringen, sondern verdunstet. Abhilfe schaffen Wetting Agents! Sie bestehen aus Verbindungen, die die Oberfläche einer Flüssigkeit physikalisch verändern. Ohne seine normale Oberflächenspannung dringt unser Tropfen problemlos ins Erdreich ein und gelangt schnell dorthin, wo er gebraucht wird – zu den Rasenwurzeln.

Sommerfeld setzt Wetting Agents in der Pflege zum einen gezielt ein, um hydrophobe Stellen wieder zu befeuchten. Zum anderen kommen die Mittel vorbeugend zum Einsatz, um LDS gar nicht erst zuzulassen. Damit nicht 97 %
des Grüns perfekt sind – sondern stets die vollen 100 %.