Bürgenstock Projekt© Sommerfeld AG

Titelthema

Anspruchsvoll & außergewöhnlich

Bürgenstock-Projekt

Ein Hochplateau in alpiner Landschaft, mehrere Felssprengungen 900 Meter über dem malerischen Vierwaldstättersee, das Ganze eingebettet in ein 485-Millionen-Franken-Vorhaben: Keine Frage, der Neubau einer 9-Loch-Anlage im Bürgenstock-Resort war ein außergewöhnliches Sommerfeld-Projekt.

Seit 1928 wird auf dem Bürgenstock-Hochplateau, das als Halbinsel in den Vierwaldstättersee ragt, Golf gespielt. Den heutigen Standards entsprach der Platz, auf dem gleich viermal zwei Bahnen einander kreuzten, indes nicht mehr. Im Zuge der Modernisierung des angrenzenden Bürgenstock-Resorts, für die Investoren aus Katar 485 Millionen Franken in die Hand nehmen, sollte daher der Golfplatz neugebaut werden.

„Eine tolle Aufgabe, aber auch eine sehr anspruchsvolle“, sagt Florian Clute, der mit Lutz Ostendorf das Projekt bei Sommerfeld verantwortete.

Um die Planungen von Architekt Christoph Städler umzusetzen, musste teils Fels gesprengt oder per Hydraulikhammer gelöst werden. Zum Schutz vor steinigem Untergrund dichteten die Fachkräfte die Teiche und Bachläufe mit 1,5-Millimeter-PE-Folie ab, verwendeten zudem besonders dickes Schutzflies. Und die Fairways wurden zwecks Entwässerung komplett mit einem wasserdurchlässigen Schotterunterbau versehen. „So ist der Platz auch nach starken Regenfällen oder der Schneeschmelze bespielbar“, erläutert Ostendorf.

Apropos Wasser: Für die Beregnung von Grüns, Abschlägen und Fairways baute die Sommerfeld-Crew eine moderne Toro-Anlage ein. Das Wasser, das aus dem Vierwaldstättersee stammt, wird zunächst für die Klimatisierung der Hotelanlage genutzt und erst anschließend verregnet.

Eine große Herausforderung bestand ferner in den strengen Bauvorschriften der Schweiz. Gutes Beispiel: die Vorgaben zur Bodenverarbeitung. „Um zu gewährleisten, dass wir die Parameter nicht überschreiten, haben wir die Bearbeitungsbereiche während der Bauphase penibel mit Feuchtigkeitssensoren überwacht“, erläutert Clute. Auch die Abwicklung der Materiallieferungen aus dem Ausland war komplex: „Anfangs haben wir für die Zollabfertigung auf externe Hilfe zurückgegriffen“, berichtet Ostendorf. „Doch das Team hat rasch Erfahrungen gesammelt, so dass wir diese Aufgabe jetzt auch intern abwickeln können.“

Dass das anspruchsvolle Projekt zeit- und budgetgerecht fertiggestellt wurde, erfüllt Florian Clute und Lutz Ostendorf mit Stolz. Ihre erste private Runde auf dem Platz haben die beiden auch schon gespielt und sind sich einig: „Wir sind zwar etwas voreingenommen, aber auf diesem Hochplateau mit Blick auf den See und die Berglandschaft ringsherum zu golfen, ist außergewöhnlich.“ –
So außergewöhnlich wie das gesamte Bürgenstock-Projekt.

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