Andreas Thamm© Thamm

Nachgefragt

„Umbau nur durch Profis“

Interview mit Andreas Thamm, 1.Vorsitzender des GC Bonn-Godesberg

Herr Thamm, warum haben Sie für die Renovierung Ihrer Grüns auf externe Expertise gesetzt?
Letztlich hat unser Puttinggreen den Ausschlag gegeben: Es wurde einst ohne externe Unterstützung gebaut – und überflutet mittlerweile leider schon bei mittleren Regenfällen. Das wollen wir nicht wieder erleben. Daher haben wir uns, auch aus Gewährleistungsgründen, entschieden, Renovierungs- und Umbaumaßnahmen nur noch durch externe Firmen wie etwa die Sommerfeld AG durchführen zu lassen.

Wie jetzt bei den Grüns 2 und 12 – was war dort das Problem?
Der Grund liegt in der Topographie des Platzes. Die Schönheit der Lage in einem alten Waldbestand im Landschaftsschutzgebiet mit wunderbaren Blicken ins Siebengebirge und das Rheintal ist gleichzeitig unsere größte Hypothek. Starke Verschattung, schwerer Lehmboden, wenig Luftzirkulation und ein nach heutigen Maßstäben nicht professioneller Grünaufbau sorgen für Staunässe und infolgedessen zu hohem Krankheitsdruck bei den Gräsern.

Was erwarten Sie sich von der Renovation?
Vor dem Hintergrund parallel anstehender Investitionen haben wir diese zwei Grüns ja nicht neu anlegen, sondern im MicroDrain-Verfahren sanieren lassen. Unsere Hoffnung ist, dass wir dadurch trockenere und treuere Grüns erhalten.

Und, klappt‘s?
Zu 100 Prozent kann ich diese Frage erst in Zukunft beantworten, Stand jetzt hat aber alles reibungslos funktioniert. Insofern sind wir sehr zuversichtlich, dass die Sanierung der beiden Grüns Erfolg hat – was unsere Mitglieder sicher freuen würde. Denn zum einen erhöht sich die Platzqualität, zum anderen können wir die Spielzeit in die nasse Jahreszeit ausdehnen. Kommt es so, wollen wir mit Sommerfeld und dem MicroDrain-Verfahren in Zukunft weitere Grüns in Angriff nehmen.

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