Nachgefragt
Rechnung geht auf
Interview mit Phil Stolle, Geschäftsführer der Ammerland Golf-Resort Bad Zwischenahn GmbH & Co. KG
Herr Stolle, braun ist wohl eher nicht Ihre Lieblingsfarbe?
Nein, und nach dem Sommer 2018 mit all den braunen Stellen schon gar nicht. Mangelnder Niederschlag und Hitze haben den Fairways enorm zugesetzt. Als die Temperaturen bereits im Frühling wieder rasant geklettert sind, haben wir daher spontan entschieden, mit Sommerfeld eine komplett neue Fairway-Beregnung zu realisieren.
Zeigen sich bereits Erfolge?
Ja, aus Braun wird Grün. Und vor allem können wir uns nachhaltig daran machen, die geschädigten Flächen auf den Fairways auszubessern. Nächste oder spätestens übernächste Saison wird sich der volle Erfolg dieser Maßnahme zeigen.
Haben die Mitglieder den langfristigen Nutzen gesehen oder gab es Kritik?
Zum einen ging das von Sommerfeld angewandte bodenschonende Einpflug-Verfahren zügig. Sieben Wochen für das Aufschlitzen des Bodens samt der Verlegung von Rohren und Kabeln in 60 Zentimetern Tiefe und das Anwalzen bzw. Verschließen auf allen 18 Bahnen – das passt. Zumal im Schnitt baubedingt nur ein oder zwei Bahnen zeitgleich nicht bespielbar waren. Zum anderen haben wir tagesaktuell informiert, wann wo welche Beeinträchtigung herrscht. Beides hat dazu beigetragen, dass unsere Mitglieder verständnisvoll reagiert haben. Und langfristig geht die Kosten-
Nutzen-Rechnung ohnehin auf.
Und ab jetzt können Sie mit der neuen Fairway-Beregnung punkten.
Ganz genau. Es ist eben sowohl spieltechnisch als auch optisch etwas anderes, ob ein Golfer auf einer teils extrem vertrockneten oder eben einer sattgrünen Bahn spielt. Dieses neue Plus wird auf jeden Fall ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Golfanlagen sein.
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