Die Sommerfeld AG – Teil 1
Wie wir wurden, was wir sind
Neue Serie stellt die Bereiche des Unternehmens vor
Eine neue Serie im Greenletter? Über die Sommerfeld AG? Die Einblicke in die Bereiche des Unternehmens gibt? „Daumen hoch“, sagt Michael Tacke und lacht. „Denn als Außenstehender kann man gar nicht wissen, was sich hier in den vergangenen Jahrzehnten alles getan hat.“ Tacke selbst weiß es, schließlich war Kohl noch Kanzler, als er bei Sommerfeld startete. „Wie sich das Unternehmen seitdem entwickelt hat, kann sich sehen lassen“, findet er.
Aufgrund der Entwicklung, von der Tacke spricht, hat die 1974 gegründete Sommerfeld AG heute mehr als 300 Mitarbeiter, ist Marktführer und pflegt über 50 Golfanlagen im deutschsprachigen Raum. Ob Einkauf, Personalentwicklung, Service oder Werkstatt: Diese Serie beleuchtet, wie der Fortschritt in sämtlichen Bereichen dazu geführt hat, dass der Sommerfeld-Anspruch auf höchste Qualität systematisch gehalten werden kann. Zum Beispiel in der Pflege von Golfanlagen – um die es in diesem ersten Teil gehen soll.
Damit zurück zu Michael Tacke. „Als ich 1996 angefangen habe, war alles eine Nummer kleiner“, blickt er zurück. „Oder besser: fünf Nummern kleiner.“ Die SAG pflegte damals drei Plätze, der gelernte Gärtnermeister Tacke war auf der Golfanlage in Oberneuland im Einsatz und dort quasi sein eigener Herr. Ob Materialbestellung oder Düngeplan, alles wurde vor Ort entschieden und erledigt. „Die Anlage war zwar stets in Schuss“, erzählt Tacke, „aber das hatte ehrlicherweise manchmal auch mit Improvisation und Zufall zu tun.“ – Ärmel hochkrempeln, einfach machen, hart arbeiten und etwas Glück haben: So lässt sich das damalige Pflegekonzept zusammenfassen.
Und dieses Konzept war nicht verkehrt, schließlich führte es zu stetem Wachstum. Langfristig wollte die Gründer-Familie Sommerfeld aber Glück und Zufall durch Struktur und System ersetzen. Beispiel zentraler Einkauf: „Früher bestellten wir etwa Dünger ins Blaue hinein und schauten dann mal, ob‘s passt“, sagt Tacke. „Heute sorgt die entsprechende Abteilung mit ihren Berechnungen dafür, dass wir vor Ort genau die richtige Dünger-Menge bekommen.“ Beispiel Maschinenpark und Werkstatt: „Wenn früher ein Gerät kaputtging, mussten wir eben eine Zeit lang darauf verzichten. Heute erhalten wir dank der Arbeit der Werkstatt-Kollegen in kürzester Zeit die Maschine zurück oder Ersatz“, so der Headgreenkeeper.
Da die Pflege-Teams also einen immer größeren, professionelleren und schlagkräftigeren Apparat im Hintergrund nutzen konnten, stieg die Qualität. Und eine akribische Qualitätssicherung sowie regelmäßiger interner Wissensaustausch – auch zwei dieser Weiterentwicklungen – sorgen dafür, dass sie gehalten bzw. ausgebaut werden kann. „Bei unseren Tagungen sitzen fünf Supervisor und 50 Headgreenkeeper ‚an einem Tisch‘, eine solche gebündelte Kompetenz gibt es hierzulande kein zweites Mal“, ist Tacke überzeugt. Da bleibe keine Frage unbeantwortet, keine Entwicklung unentdeckt – wovon alle Pflegeanlagen profitieren. Nachvollziehbar, dass sich deren Anzahl seit 1996 versiebzehnfacht hat. Zwölfmonats-Betreuung auch am Wochenende, fünfjährige Planungssicherheit durch Preisgarantie, spontaner Einsatz zusätzlicher Kräfte, professionelle Maschinenwartung, wöchentliche Info über den Pflegezustand etc.: Diese Sommerfeld-Leistungen in höchster Qualität kann kaum jemand selbst erbringen – weswegen das Outsourcing der Pflege für viele Clubs eine sinnvolle Alternative ist.
„Mit der Etablierung des Systems Sommerfeld und dem starken Backoffice im Hintergrund kann ich mich darauf konzentrieren, den Platz mit meinem Team mit voller Kraft zu pflegen. Und wenn mal etwas Unerwartetes passiert, haben wir die Möglichkeit, schnell und nachhaltig zu reagieren.“ Spricht‘s und widmet sich wieder intensiv seiner Arbeit. Denn bei aller Weiterentwicklung hat sich seit seinem ersten Tag eines nicht verändert: Die Ärmel hochkrempeln und hart arbeiten – das tun die Sommerfeld-Greenkeeper nach wie vor.
© Sommerfeld AG