Pflanzengesundheit

„Stress, lass nach!“

Dollarspot und Anthracnose vorbeugen

Sommer, Sonne, Golfschläger: In den herrlichen Zeiten, in denen sich Golfer bei ihren Runden entspannen, geraten Gräser mächtig in Stress. Heiße Tage und kalte Nächte, Taubildung und Stickstoffmangel setzen ihnen zu. Erschwerend sind genau das ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Krankheiten wie Dollarspot und Anthracnose, die es auf die Gesundheit von Gräsern abgesehen haben.

Damit die heißen Monate für das Grün stressfrei verlaufen, sollte es ein Wellnessprogramm genießen: „Zur Vorbeugung und Bekämpfung des Dollarspot-Befalls helfen regelmäßiges Abtauen der Grüns sowie Walzen bzw. Bügeln in den Morgenstunden“, erläutert Sommerfeld-Supervisor Dieter Kückens. „Zudem ist penibel auf eine bedarfsgerechte Stickstoffdüngung zu achten.“ Erst wenn das nicht ausreicht, kann gegen einen Dollarspot-Befall ein Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Das Anti-Stress-Programm bei Anthracnose besteht aus Walzen und Mähen im täglichen Wechsel, Stickstoffdüngung, Anhebung der Schnitthöhe, Abkühlungsbewässerung am späten Vormittag sowie einer guten Bodenbelüftung. Und generell gilt es, die Gräser nicht via mechanischer Belastung, etwa durch stumpfe oder zu steil eingestellte Spindeln zu stressen – denn stressfrei grünt es sich einfach besser.