Norbert Labuschke© Labuschke

Nachgefragt

„Jeden vierten Euro gespart!“

Interview mit Norbert Labuschke, Betrieber GC Hufeisensee

Sie haben als Betriebshof eine Fertighalle gewählt statt „Stein auf Stein“ zu bauen: Was sprach für diesen Weg?
Drei Aspekte: Erstens konnten wir mit unserer Baugruppe Eigenleistungen bei der Montage einbringen. Zweitens versprach diese Lösung, die zwingend nötige Halle für Geräte und Maschinen schnellstmöglich aufbauen zu können. Und drittens war das einfach eine preisbestimmte Entscheidung.

Sprich: Sie haben Geld gespart. Wie viel ungefähr?
Die Halle ist 15 x 28,5 Meter groß, hinzu kommt ein 15 x 3,5 Meter großes Vordach. Pro Quadratmeter Hallenfläche lagen die Kosten bei rund 300 Euro. Im Vergleich zur „Stein auf Stein“-Variante haben wir damit ungefähr jeden vierten Euro nicht ausgegeben.

Investiert haben Sie auch in Büros und Sozialräume für die Greenkeeper – was leider nicht überall der Fall ist.
Zunächst einmal: Jeder Kaufmann ist verpflichtet, bei Investitionen genau aufs Geld zu achten. Richtig ist aber auch: Man muss schauen, wo man spart. Und es ist definitiv der falsche Weg, an Stellen den Rotstift anzulegen, die wichtig für das höchste Gut jedes Unternehmens sind – die Mitarbeiter. Daher war es keine Frage, neben der neuen Betriebshalle auch Büro-Container für die Greenkeeper zu errichten. Um Arbeiten jenseits des Platzes zu erledigen oder einfach, um in Ruhe und im Trockenen Pause zu machen. Übrigens zahlt sich diese Investition in die Greenkeeper-Räume letztlich für den Golfclub aus.

Inwiefern?
Zum einen durch die Atmosphäre auf der Anlage: Mitarbeiter mit guten Arbeitsvoraussetzungen haben mehr Spaß und versprühen bessere Laune. Zum anderen profitieren wir und damit die Golfspieler von der Qualität der Arbeit – denn unsere Greenkeeper machen einen Top-Job und halten die Anlage somit konstant auf dem angestrebten 4-Sterne-Niveau.

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