Entwässerung

Nonplusultra: Reinigung!

Drainagen mindestens alle zwei Jahre spülen

Ein großer Feind der Drainage ist Eisen. In jedem Boden gibt es Eisenanteile, die mit in das Drainagesystem fließen. Dort reagiert das Element mit Sauerstoff, es entsteht Eisenhydroxid, besser bekannt als Eisenocker. Wird nichts unternommen, setzt die Verockerung die Drainschlitze dicht, infolgedessen ziehen die Drainagen nicht mehr. Je nach Eisenanteil im Boden kann das binnen weniger Jahre passieren. Zumal auch Feinanteile des Bodens eingewaschen werden und – wenn leichtsinnigerweise auf Froschklappen verzichtet wurde – Kleintiere in das System eindringen können. Es ist daher sehr wichtig, Systeme zu warten und die Drainagen regelmäßig zu spülen. Minimum alle zwei Jahre, im besten Fall einmal per anno.

„Was bringt eine Investition in die Entwässerung, wenn an der Wartung gespart wird?“, so Sommerfeld-Experte Oliver Last. Eigentlich eine rhetorische Frage, doch in der Praxis fehlt oft das Bewusstsein für die Bedeutung der Reinigung. Wie bei einem GC in Bayern, der aufgrund zu weicher Grüns für eine sechsstellige Summe 20 neue Grüns anlegen lassen wollte. Seit bei einem Ortstermin erkannt wurde, dass verstopfte Drainagen die Ursache der Probleme darstellten, wird gespült. Resultat: Der Club konnte auf die Neuanlage der Grüns verzichten – und hat viel Geld gespart!

Drainagen spülen im Video: