Lars Hinrichs© Markus Monecke

Karriere bei Sommerfeld

Erfolgreich an der Karriere geschraubt

Lars Hinrichs leitet die SAG-Werkstatt

Jungs wie Lars Hinrichs gab es im Jahr 2010 sicher viele: 16 Jahre alt, Schule fertig – und richtig Bock, an allem Motorisierten herumzuschrauben. Doch kaum einem von ihnen dürfte seitdem gelungen sein, was die 2019-Version von Lars Hinrichs bereits geschafft hat: Ausbildung mit Auszeichnung? Check. Meister? Check. Werkstattleiter bei einem florierenden Unternehmen mit viel Verantwortung und 25 Mitarbeitern im eigenen Team? Check, check und check.

„Diesen Berufsweg hätte ich mir damals nicht träumen lassen“, sagt der 25-Jährige, wenn er an den Start seiner Ausbildung zum Land- und Baumaschinen-Mechaniker denkt. Damals freute er sich einfach, bei der Sommerfeld AG aus seinem Schrauber-Hobby seinen Beruf machen zu können. Doch nach und nach erhielt er Aufgaben, die andere im 2. oder 3. Lehrjahr nicht bekommen: Maschinen umbauen, Motoren zerlegen und wieder zusammensetzen, alleine zu SAG-Pflegeanlagen fahren, um dort Gerät zu reparieren. „Bei Sommerfeld herrscht eine motivierende Unternehmenskultur. Nimmt man die als junger Mitarbeiter an, kann man sich sehr schnell weiterentwickeln“, befindet Hinrichs.

Bei ihm klappte das in der Tat sehr gut: Bereits ein halbes Jahr vor dem eigentlichen Ausbildungsende legte er seine Prüfung ab, bestand mit Auszeichnung (Note: 1,2) und bekam ein Stipendium vom Staat für eine Meisterausbildung. Da auch die Sommerfeld AG moralisch und finanziell unterstützte, machte Hinrichs nach seiner Gesellenzeit direkt den Landmaschinen-Meister –
und war im Oktober 2016 mit nur 23 Jahren eine bestens ausgebildete Fachkraft, die sich ihren Job aussuchen konnte.

Hinrichs dachte aber nie daran, der SAG den
Rücken zu kehren, sondern nahm im Frühling 2018 gleich die nächste Herausforderung an: Leiter der Sommerfeld-Werkstatt. Ob Hydraulik, Elektrik oder Antrieb, ob normaler Mäher oder Spezialmaschine: Hinrichs und sein Team kümmern sich um den einwandfreien Zustand von über 4.000 Maschinen, die überall in der Republik zum Einsatz kommen. Mängel prüfen, Ersatzteile beschaffen, Kontakt zu den Teams vor Ort aufnehmen, Reparaturen zeit- und budgetgerecht finalisieren: An Arbeit mangelt es der Werkstatt nie. Zumal sie sich auch auf die Fahnen geschrieben hat, Maschinen selbst zu entwickeln – zum Beispiel die Tiefenlockerer GLK 90 oder LWT 40.

Bei allen To-dos nimmt der immer noch junge Werkstattleiter nicht für sich in Anspruch, stets das letzte Wort haben zu müssen. „Ich kann noch nicht die Erfahrung haben wie jemand, der 20 oder 30 Jahre im Berufsleben steht“, sagt er. Wenn die Kollegen Wissen weitergeben, hört er daher gerne zu. Gleichzeitig ist er bei aller administrativer Verantwortung immer gerne dabei, knifflige Probleme bei Reparaturen zu erkennen, zu verstehen und zu beheben (was übrigens auch im Privatleben im Umgang mit seiner Ducati Panigale 1199 S gilt). Denn bei aller persönlicher Weiterentwicklung zwischen 2010 und 2019: Im Herzen ist und bleibt Lars Hinrichs ein passionierter Schrauber – nur eben einer, der mit Einsatz, Leidenschaft und Fähigkeiten dabei auch erfolgreich an seiner Karriere geschraubt hat.

© Markus Monecke