Stephan Walther© Stephan Walther

Nachgefragt

„Mitglieder sind happy!“

Interview mit Stephan Walther, Vorstandsmitglied GC Bergisch-Land

Herr Walther, die Bahnen 3 und 4 waren früher vermutlich nicht Ihre Lieblingsbahnen?
Na ja, wenn sie bespielbar waren, mochte ich sie durchaus. Nur leider war das zu häufig nicht der Fall. Hier im Golf-Club Bergisch-Land haben wir einen extrem lehmhaltigen Boden mit teils felsigem Untergrund, weswegen Oberflächenwasser nicht vernünftig ablaufen kann. Die heftigsten Folgen hatte das für die Bahnen 3 und 4, wo sich Fairways und Grüns teils so sehr mit Wasser vollsogen, dass man bis zum Knöchel eingesackt ist. Daher mussten wir die Bahnen von Oktober bis April oder nach Starkregen im Sommer leider oftmals sperren.

Ärgerliche Situation.
Nicht nur eine ärgerliche, sondern eine untragbare Situation! Der Wettbewerb unter den Golf-Clubs wird immer härter. Da gerät man logischerweise ins Hintertreffen, wenn mehrere Monate im Jahr nur 16 statt 18 Bahnen zur Verfügung stehen.

Herrschte darüber im Club Konsens?
Wir haben als Vorstand eine Umfrage gemacht, wohinein investiert werden soll. Neben einer Driving-Range sprachen sich unsere Mitglieder dabei klar für das Drainieren der Bahnen 3 und 4 aus. Nachdem die Mitglieder auf einer Versammlung für diese Maßnahme gestimmt hatten, wurde mit Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs und der Sommerfeld AG ein Entwässerungskonzept erstellt und umgesetzt.

Mit der erhofften Wirkung?
Das kann man definitiv sagen: Seit dem Einbau der Drainagen sind die 3 und die 4 nicht mehr die ersten, sondern die letzten Bahnen, die wegen Nässe gesperrt werden müssen! Darüber hinaus hat der neuangelegte Graben, der das Fairway quert, die beiden Bahnen landschaftlich noch attraktiver gemacht. Verbesserungen, über die das Gros der Mitglieder natürlich sehr happy ist – was wiederum uns als Vorstand zufriedenstellt.

© Stephan Walther