Maschinen

GOLFPLATZPFLEGE

Zwischen Maschine und Natur

Die Arbeit eines Greenkeepers

Im Grunde ist das ganz simpel: Der Greenkeeper pflegt die Spielbereiche und sorgt dafür, dass alle Golferinnen und Golfer ein gutes Spielerlebnis erzielen können. Adolf Lorenzen ist seit mehr als sieben Jahren Greenkeeper bei der Sommerfeld AG und hat keine Minute bereut.

Ursprünglich arbeitete Lorenzen als Koch in der Gastronomie. 30 Jahre lang war es sein Lebensinhalt, aber dann benötigte er einen Tapetenwechsel. „Der Job hat mich tatsächlich krank gemacht und ich wollte raus“, erzählt der heutige Greenkeeper. Seine Kindheit auf der Insel Föhr trieb ihn zu einem Beruf im Freien. Auf Sommerfeld hat ihn letztlich seine Schwester gebracht, eine leidenschaftliche Golferin. „Ich habe dann ganz spontan eine Bewerbung von zehn Zeilen geschrieben“, erinnert sich Lorenzen. Die kurze E-Mail überzeugte auf Anhieb und nach einem Bewerbungsgespräch war er an Bord – auch als Quereinsteiger.

Für diese Möglichkeit ist Adolf Lorenzen besonders dankbar: „Mir wurde alles an Fachwissen vermittelt, was ich brauchte. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind riesig, auch nach mehreren Jahren noch.“ So absolviert er aktuell eine interne Schulung zum Teamleiter. Weitere Seminare decken Pflanzen- und Sachkunde oder das Naturschutzrecht ab.

Zunächst erfuhr Lorenzen jedoch alles, was er für seine neuen Aufgaben als Greenkeeper benötigt. Diese sind nämlich sehr abwechslungsreich: Vom Mähen des Rasens über das Harken des Bunkers bis hin zu Drainage und Bewässerungsmanagement reicht das Spektrum. Wenn ein Golf-Turnier ansteht, unterstützt der Greenkeeper bei den Vorbereitungen und pflegt den Platz gemäß den Richtlinien zur Ausrichtung von Wettspielen. Auch die tägliche Arbeit macht Lorenzen glücklich. „Ich liebe es, morgens in der Natur zu sein“, verrät er. „Eines Morgens bin ich mit dem Mäher herausgefahren und rechts von mir tauchte ein Fuchs, links ein Hase aus dem Nebel auf. Ein magischer Moment.“

Manchmal sind am Morgen bereits Golfer auf der Anlage, die sich dankbar zeigen, dass Lorenzen ihre Bahn frisch aufbereitet. Sein liebster Moment ist es jedoch, wenn er hinter sich blickt und sieht, wie schön er den Rasen hinterlässt: „Ich freue mich immer wieder aufs Neue darüber – jeden Tag.“