Greenkeeping Porsche European Open© Sommerfeld AG

Turniereinsatz

Griff in die Trickkiste

Sommerfelder bei den Porsche European Open

Die Blicke, die Fernsehkameras, die Fotoapparate richteten sich am Ende der Porsche European Open natürlich auf Jordan Smith, den Überraschungssieger. Doch am Rand der Anlage, abseits des Scheinwerferlichts – da standen ebenfalls Gewinner. Das Greenkeeping-Team hatte mit einer Energieleistung dafür gesorgt, dass das Turnier auf den Green Eagle Golf Courses überhaupt gestartet und beendet werden konnte! Mittendrin und voll dabei: zehn Mitarbeiter der Sommerfeld AG.

Prokurist Detlef Blohm hatte mit den Green-Eagle-Inhabern Michael Blesch und Ralf Lühmann eine Verabredung getroffen: Verteilt auf drei Wochen sollten nebst diverser Maschinen zehn verdiente Sommerfeld-Mitarbeiter zum Einsatz kommen, um – mit Fachkräften aus allen Winkeln Deutschlands sowie vier weiteren Nationen – das Golf-Event in der Pflege zu unterstützen. Und sie sollten gut zu tun haben: Während fast alles rund um eine solche Großveranstaltung planbar ist, bleibt das Wetter stets die große Unbekannte. So auch bei den Porsche European Open, die von intensiven Niederschlägen heimgesucht wurden.

Da zahlte sich das langjährige Know-how aus, über das sowohl Green-Eagle-Headgreenkeeper Jens Ratajczyk als auch die Sommerfeld-Crew verfügen. „Es ergab sich von Anfang an ein intensiver, fruchtbarer Austausch auf Augenhöhe. Gerade bei extremen Verhältnissen hilft es, auf viel Erfahrung zurück- und dadurch auch mal in die Trickkiste greifen zu können“, berichtet Blohm. Gutes Beispiel für die erfolgreiche Pflegearbeit war das häufige Mähen, Bügeln, Topdressen und Vertikutieren, wodurch mit einer Schnitthöhe von 3,2 mm die Benchmark-Greenspeed von 12 Fuß und entsprechender Balltreue erreicht werden konnte. „Es muss eben nicht immer der radikale Tiefschnitt sein“, so Blohm.

Kein Wunder, dass Michael Blesch (im Bild rechts neben seinem Geschäftspartner Lühmann) voll des Lobes über die Leistung der Sommerfeld-Mitarbeiter war. „Die Jungs haben fachlich allesamt jede Menge auf dem Kasten“, sagt der 46-Jährige über die Unterstützung aus Friedrichsfehn. Dass dieses Lob nicht nur so dahingesagt war, untermauerte der Green-Eagle-Macher mit einer spontanen Aussage direkt nach dem Turnier – die da lautete: „Es wäre überragend, wenn wir im nächsten Jahr genau dieselbe Crew noch einmal bei uns begrüßen könnten.“

Die Greenkeeper selbst hätten wohl nichts dagegen. Die kilometerweit verlegten Kabel fürs Fernsehen, die 150 Volunteers, die VIP-Zelte, das Catering, die Weltklasse-Spieler, die Spannung: „Zu erleben, was alles hinter der Ausrichtung eines solchen Profi-Turniers steckt, war für alle definitiv eine bereichernde Erfahrung“, so Detlef Blohm. Eine Neuauflage des Sommerfeld-Einsatzes im kommenden Jahr ist also sehr gut denkbar – dann ja vielleicht mit einem etwas besser gelaunten Wettergott.

Fotos: © Sommerfeld AG, Foto Blesch/Lühmann: © Green Eagle Golf Courses