Golf & Natur Zertifikat© Sommerfeld AG

Natur

„Golf & Natur“: 150 Zertifikate!

Sommerfeld pflegt ausgezeichnete Anlagen

Gold 71, Silber 36, Bronze 43: Diese Bilanz, die bei den Olympischen Spielen locker zu Platz 1 im Medaillenspiegel reichen würde, zeigt eindrucksvoll den Erfolg von „Golf & Natur“. Denn – kurz kopfgerechnet – 71 + 36 + 43 ergibt exakt 150 Golfanlagen mit Gold-, Silber- oder Bronze-Zertifikat. Eine durchaus beeindruckende Bilanz für das Programm, das vom Deutschen Golf Verband (DGV) im Jahr 2005 initiiert wurde. Grundlegendes Ziel ist es, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz der Natur zu verbinden. Neben den Vorteilen für Flora und Fauna kommt das auch den Clubs selbst zugute, erläutert Dr. Gunther Hardt (Vorsitzender des DGV-Ausschusses „Umwelt und Platzpflege“) in einem Interview mit dem Magazin „Natur“: „Wenn Golfplätze Natur schützen, dann erhöht das die Akzeptanz für unseren Sport und damit auch der Anlagen, auf denen wir ihn betreiben.“ Zumal die vielen zertifizierten Anlagen klar unter Beweis stellen würden, „dass die Natur vom Golf profitieren kann“, so Dr. Gunther Hardt.

Das Umweltkonzept umfasst 25 Anforderungen, die ein Club erfüllen muss, unter anderem hinsichtlich Arbeitssicherheit, integriertem Pflanzenschutz und Wassermanagement. Die Sommerfeld AG begleitet und betreut aktuell neun Clubs, die bereits zertifiziert oder in dem Verfahren aktiv sind. „Wir setzen im Rahmen unserer intensiven Arbeit automatisch viele der Basisanforderungen um, die an die Platzpflege gestellt werden“, berichtet Inhaber Frank Sommerfeld. „Zudem unterstützen wir beim Ausfüllen von Dokumenten und stehen den Verantwortlichen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.“

Frank Sommerfeld bewertet das Programm generell positiv: Zum einen wegen praktischer Vorteile für die Clubs, etwa bei behördlichen Genehmigungen. Zum anderen würden im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens ganz nebenbei Aktenschränke auf Vordermann gebracht, in denen wichtige Unterlagen (etwa der Landschaftspflegerische Begleitplan, siehe nebenstehender Kasten) schlummern, die sich seit Jahren keiner mehr angeschaut hat. „Doch vor allem“, so Sommerfeld, „sensibilisiert Golf & Natur die Vorstände und Greenkeeper dafür, sich eingehend mit natürlicher Golfplatzpflege zu befassen.“ Und das sei definitiv eine gute Sache – für die Clubs und die Umwelt.

Was steht im LBP?

Er ist einer der zentralen Bestandteile der Planungsunterlagen beim Bau einer Golfanlage – und gerät trotzdem in vielen Clubs sehr schnell in Vergessenheit: der Landschaftspflegerische Begleitplan, kurz LBP. In ihm ist anhand von Zeichnungen und Texten festgehalten, wie bei einem Bauvorhaben Eingriffe in die Natur und Landschaft minimiert bzw. kompensiert werden. Rechtsverbindlich, wohlgemerkt.

Die Verantwortlichen der Golfclubs des Landes tun also gut daran, einmal die alten Aktenordner hervorzuholen und zu kontrollieren, was im LBP steht. Alleine schon, um sich zu vergewissern, was zum Beispiel bei der Renovierung, Weiterentwicklung oder der Pflege der Anlage gestattet ist und was nicht.

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