Dr. Friedhelm Buchholz© Burgdorfer GC

Nachgefragt

Für die nächsten 20 Jahre!

Interview mit Dr. Friedhelm Buchholz, Projektleiter Burgdorfer Golfclub

Herr Dr. Buchholz, bald ist der Platzumbau beendet. Erleichtert?
Erleichtert, geschafft, zufrieden – alles auf einmal. Die Idee zur Weiterentwicklung der Anlage mit der Nord-Erweiterung um drei Bahnen, dem Bau der Kurzbahn und der Renovierung der Grüns stammt schließlich aus dem Jahr 2006. Sechs Jahre dauerte allein die Planung samt Beschaffung der Genehmigungen.

Doppelt so lang wie die Bauphase.
Das stimmt, dafür gebührt Architekt Christoph Städler und dem Sommerfeld-Team ein Kompliment. Auch wenn es vielleicht abgesprochen klingt, möchte ich betonen, dass die beteiligten Firmen vom ersten Tag an sehr, sehr ordentlich gearbeitet haben. Zum Glück, denn wir mussten bei uns in Burgdorf wirklich etwas tun. Die Grüns stammten beispielsweise aus den 70ern, deren Zeit war einfach gekommen.

Haben sich die Mühen gelohnt?
Darauf antworte ich mit einem klaren: Ja! Wohlwissentlich, dass man es bei einem solchen Umbau nicht jedem recht machen kann. Einige Mitglieder fürchteten zum Beispiel, dass die Heide zu wild aussieht und es zu schwierig ist, sauber herauszuspielen, wenn der Ball darin liegt. Solche Kritik haben wir ernst genommen, sind in die Diskussion gegangen und haben mit dem Sommerfeld-Team bei der Größe der Heide-Flächen nachjustiert.

Mit Erfolg?
Einstimmigkeit gibt es nie. Aber Informationen darüber, wie die Heide nach dem Anwachsen beschnitten wird, oder Fotos von anderen Heide-Plätzen waren durchaus überzeugende Argumente. Zumal die Pflanze spieltechnische Anreize schafft, indem beim Abschlag oder bei Bunker-Schlägen an ihr vorbei oder über sie hinweg gespielt werden muss. Alles in allem sind nun viele Mitglieder ebenso wie das Architekten-, das Sommerfeld-Team und ich überzeugt: Da haben wir etwas für die nächsten 20 Jahre geschaffen!

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