Riesen Bärenklau© TwilightArtPictures – stock.adobe.com

Pflanzenkunde

Achtung, Finger weg!

Giftiger Riesen-Bärenklau kann zu Verbrennungen führen

Unbestritten hat er durchaus attraktive Blüten – doch leider tarnt er damit nur seine ziemlich gefährliche Wirkung: Der giftige Riesen-Bärenklau kann schon bei kleinen Berührungen zu großen Verletzungen führen. Daher sollten alle Greenkeeper des Landes und im Hard-Rough nach Bällen suchende Golfer das Aussehen und die Merkmale dieser Pflanze aus dem Effeff kennen. Schauen wir sie uns also einmal genauer an …

Der Riesen-Bärenklau ist hierzulande nicht heimisch, sondern wurde als Zierpflanze im 19. Jahrhundert aus dem Kaukasus in Deutschland eingeführt. Aufgrund einer vergleichsweise schnellen Samenproduktion fiel es ihm leicht, sich hier zu verbreiten. Gefährlich ist sein Saft, der phototoxische Furancumarine enthält. Bei Hautkontakt, im schlechtesten Fall noch unter Sonneneinstrahlung, ruft er leichte bis schwere Verbrennungen hervor. Einher gehen sie mit Schwellungen sowie der Bildung und Ablösung von Brandblasen.

Immerhin: Das geschulte Auge kann den Riesen-Bärenklau schnell erkennen. Erstens wächst er innerhalb weniger Wochen auf eine Höhe von drei bis vier Metern. Zweitens sind im unteren Teil des Stamms viele dunkelrote Flecken zu erkennen, drittens sind die Stängel auffällig behaart. Greenkeeper sollten die Pflanze nur mit Schutzkleidung und Schutzbrille entfernen. Damit das effektiv passiert, muss mindestens zehn Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche die Wurzel durchgestochen und ausgehoben werden. Die verbleibenden Wurzeln verrotten dann im Boden – und die Golfanlage ist ein gutes Stück sicherer.

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